Düsseldorf Japan Open: Frühes Aus für Timo Boll
Von zwei Europäern ist nur noch Karlsson übrig.
Düsseldorf. Wieder einmal hatte es die Auslosung nicht gut gemeint mit Timo Boll. Der Tischtennis-Profi von Borussia Düsseldorf erwischte in der ersten Runde der Japan Open mit dem jungen Chinesen Lin Gaoyuan ein schweres Los. Zwei Wochen nach dem Ende der Weltmeisterschaften in seiner sportlichen Heimat Düsseldorf und nur wenige Tage nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft mit der Borussia unterlag der 36-Jährige seinem 14 Jahre jüngeren Konkurrenten mit 1:4-Sätzen. Im Achtelfinale wäre es für Boll zum Duell mit dem Koreaner Sangsu Lee gekommen, der bei der WM im Einzel die Bronzemedaille gewonnen hatte. Auch die übrigen deutschen Herren-Starter Ruwen Filus, Bastian Steger und Ricardo Walther schieden bereits in der ersten Hauptrunde aus.
In Stefan Fegerl und Kristian Karlsson standen zwei weitere Borussia-Profis in Tokio im Hauptfeld. Österreichs Meister Fegerl musste sich dem Chinesen Liang Jingkun mit 2:4 geschlagen geben, Karlsson hingegen gewann seine Partie gegen Tonin Ryuzaki aus Japan glatt in vier Durchgängen. Im Achtelfinale traf der Schwede als einer von nur zwei verbliebenen Europäern in der vergangenen Nacht auf Japans Spitzenspieler Jun Mizutani. Die deutschen Damen Han Ying und Shan Xiaona erreichten in Japan hingegen beide die zweite Runde.