Borussias Tanz im belgischen Hexenkessel

Am Freitag steht das erste Finale in der Champions League an.

Düsseldorf. Dimitrij Ovtcharov trifft auf die Borussia - rund ein Jahr, nachdem der Tischtennis-Profi seinen Abschied gefeiert hatte. Mit seinem neuen Klub RV Charleroi erwartet er am Freitag seinen ehemaligen Mannschaftskollegen zum Hinspiel im Champions-League-Finale (20 Uhr). Die Entscheidung in der Königsklasse fällt im Rückspiel am 6. Juni im heimischen Tischtenniszentrum.

"Das wird eine packende Finalserie", sagt Manager Andreas Preuß, "Charleroi hat im Halbfinale Kampfgeist bewiesen und Ochsenhausen jeweils mit 3:2 bezwungen. Das wird für uns nicht einfach." Zumal 3000 Zuschauer die Gastgeber antreiben werden. So übertrifft die Titelsammlung des belgischen Meisters sogar die des deutschen Rekordmeisters Borussia Düsseldorf: Charleroi gewann in der 80-jährigen Vereinsgeschichte bereits 32 Mal den nationalen Titel, holte 18 Mal den Pokal und war fünf Mal in der Champions League erfolgreich.

Mit Ovtcharov soll nun der sechste Titel her, für die Borussia wäre es der dritte. "Dimitrij kann jedem Weltklassespieler gefährlich werden, aber auch seine Kollegen sind stets für Überraschungen gut", warnt Trainer Dirk Wagner, der auf sein gesamtes Team zurückgreifen kann. Timo Boll und Christian Süß sind fit, und der Japaner Seiya Kishikawa hat seine Fußgelenkverletzung auskuriert. Trinko Keen rückt ins zweite Glied. m.g.