Bezirksliga Darius D’Angelo: Eigentlich zu schade für die 7. Liga

Darius D’Angelo hat beim MSV wieder Spaß am Fußball.

Foto: Fischer

Düsseldorf. Darius D‘Angelo dient als Beweis dafür, dass Talent alleine keine Garantie für den Eintritt in den Profifußball ist. Alleine gemessen an seinen Begabungen hätte der 25-Jährige sein Hobby schon längst zum Beruf machen müssen. Hat er aber nicht. Stattdessen jagt D´Angelo dem Ball nach zweijähriger Pause in der Bezirksliga im Trikot des MSV Düsseldorf hinterher. „Natürlich hatte ich eine Zeit lang daran zu knabbern, dass ich im Fußball so wenig aus meinen Möglichkeiten gemacht habe“, blickt der schussstarke Linksfuß zurück.

Als 14-jähriger wechselte D‘Angelo, damals noch als Darius Baumgartner, zu Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldspieler galt als Toptalent, was auch die Berufungen in die deutschen Junioren-Nationalmannschaften belegten. D‘Angelo brachte fußballerisch alles mit für eine große Karriere. Doch die richtige Einstellung und die Demut fehlten. Heute hat er Frieden mit der Vergangenheit geschlossen. „Weil ich weiß, dass alleine ich daran Schuld hatte, wie es gelaufen ist“, sagt der gebürtige Wuppertaler einsichtig.

Unter Trainer Toni Pisano hat D‘Angelo an der Seite weiterer Hochbegabter wie Alon Abelski schnell die Lust am Spiel zurückgewonnen. „Wenn sich Leute zusammenfinden, die alle kicken können, dann ist das wunderbar“, schwärmt der Mittelfeldspieler, der inzwischen gemerkt hat, „dass ich ohne Fußball nicht kann“.

Mit dem MSV verfolgt D‘Angelo auch gleich wieder ehrgeizige Ziele. „Wir wollen aufsteigen, das ist doch klar“, sagt der Akteur mit der Rückennummer 7. Diese Ambitionen können er und seine Teamkollegen schon Sonntag im Verfolgerduell bei der SG Kaarst unterstreichen.

Aktuell liegt nur noch Schwarz-Weiß 06 vor dem MSV auf dem ersten Tabellenplatz. Die noch ungeschlagene Elf von Harald Becker empfängt die zweite Mannschaft des VfB Hilden. Den Kontakt zur Spitzengruppe halten wollen die TSV Eller 04 (gegen Rommerskrichen) und die SG Unterrath (in Uedesheim), während der SV Lohausen auf eigenem Platz den SV Bedburdyck auf Distanz halten will. Schon ans Eingemachte geht es für TuRUS zweite Mannschaft bei der Holzheimer SG. Beide Teams stecken mit nur drei Punkten aus sechs Spielen ganz unten im Tabellenkeller fest.