„Der Spaß ist zurück — der Erfolg bald auch“

Hockeyspielerin Jennifer Pütz freut sich auf die Rückrunde und neue Spielerinnen.

Düsseldorf. Für die Hockeyspielerinnen des DHC wird es keine einfache Rückrunde in der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger hat neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer Braunschweig. Das Ziel direkter Wiederaufstieg liegt in weiter Ferne. Vor dem Rückrundenstart beim Tabellenzweiten Uhlenhorst Mülheim sprach die WZ mit der Kapitänin Jennifer Pütz.

Frau Pütz, nach langer Winterpause geht es für den DHC wieder los. Wie groß ist die Vorfreude auf das erste Spiel?

Jennifer Pütz: Ich bin froh, dass die Vorbereitung endlich zu Ende ist. Das hat wirklich wenig Spaß gemacht. Durch das miese Wetter konnten wir häufig gar nicht oder nur schlecht trainieren. Zeitweise war der Platz überhaupt nicht bespielbar. Und als wir dann wieder trainiert haben, war es noch so kalt, dass prompt mein Schläger gebrochen ist. Jetzt wird es endlich wärmer. Ein guter Zeitpunkt für den Rückrundenauftakt.

Was ist noch drin für den DHC?

Pütz: Wir sehen die Rückrunde als eine Art Vorbereitung auf die neue Saison. Das Ziel Aufstieg haben wir zwar nicht komplett abgeschrieben, aber es wäre überraschend wenn Tabellenführer Braunschweig einbricht. Unsere Motivation ist dennoch groß. Wir haben viele neue Spielerinnen und wir wollen als Team zusammenfinden.

Die meisten Neuen entstammen der clubeigenen Jugend.

Pütz: Das stimmt. Und es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungen zu spielen. So können wir auch den Abgang unserer Abwehrchefin Jana Gerits (Anm. d. Red.: zum DSD in die Regionalliga) wegstecken. Die junge Garde ist sehr talentiert, aber wird sicher auch Zeit brauchen, um sich an das Tempo und die Härte zu gewöhnen. Nachdem wir im vergangenen Jahr nicht ganz so viele Erfolgserlebnisse hatten, bin ich jetzt wieder sehr positiv gestimmt. Der Spaß ist zurück — und der Erfolg bald sicher auch.

In welcher Rolle sehen Sie sich — gerade auch in Ihrer Funktion als Kapitänin?

Pütz: Ich gehöre mittlerweile zu den erfahrensten Spielerinnen hier. Den jungen Spielerinnen spreche ich Mut zu, sie sollen sich viel zutrauen. Ich versuche ihnen klar zu machen, dass wir sie brauchen. Auf dem Feld möchte ich natürlich auch weiter alles geben.

Das erste Spiel gegen Mülheim dürfte direkt eine schwere Aufgabe werden. Was ist drin gegen diesen Gegner?

Pütz: Das ist auf jeden Fall sofort ein Knallerspiel. Mülheim hat sich personell enorm verstärkt, zählt zu den Aufstiegskandidaten. Aber wir haben uns mit den vielen Talenten auch verstärkt. Wir müssen gegen Uhlenhorst von Anfang an dagegen halten. Dann können wir bestehen. Drei Punkte sind unser Ziel.