Deutsche Golf Liga: Kieffer spielt mit um die Titelverteidigung

Zum Heimstart in die Deutsche Golf Liga bekommt der GC Hubbelrath Verstärkung.

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Noch ist nicht ganz klar, welche seiner Golferinnen Trainer Chris Webers zum ersten Spieltag (12./13. Mai) der Deutschen Golf Liga (DGL) aufs Grüne beim GC Hubbelrath (GCH) schicken wird. „Wir haben ein internes Qualifikationssystem. Das endet erst am 10. Mai“, verrät Webers. Fest steht aber, dass er zum Heimspiel Samantha und Viviane Krug, Sophie Witt, Merle Kasperek, Asta Birna Magnusdottir, Anna Maria Diederichs, Patricia Schmitz und Katharina Rzepucha-Hlubek im Kader hat. Welche sechs von den neun Spielerinnen gegen GC Mülheim/Ruhr, Hamburger GC, Berliner GC Gatow und G&LC Berlin-Wannsee spielen werden, wird das Quali-System an den Tag bringen.

Am selben Ort und zur selben Zeit sind auch die Herren des GC Hubbelrath mit dem Liga-Saisonauftakt beschäftigt. Die Vertretungen des Frankfurter GC, Hamburger GC, GC Hösel und Wannsee dürften besonders motiviert sein, denn nichts ist schöner als den amtierenden deutschen Meister auf eigenem Platz zu schlagen. Da kommt Meistermacher Roland Becker die unerwartete Einsatzbereitschaft von European Tour-Profi Max Kieffer gerade recht. Normalerweise steht einem Kieffer-Einsatz in der DGL der umfangreiche und weltweite Spielplan der großen europäischen Berufsgolfer-Tour im Wege. „Max ist in Düsseldorf, er hat Zeit und er möchte spielen. Da sage ich nicht nein“, so Becker. Neben Kieffer stehen auch die amtierenden deutschen Meister Julian Baumeister, Frederik Strünker, Kenji Nakajima, Florian Schmiedel, Cedric Otten, Niklas Jakobi, Ferdinand Weber, Tim Bombosch, Luis Obiols und MNax Herter zur Verfügung. Die Saisonziele beider Hubbelrather Teams sind eindeutig. Beide Mannschaften wollen am 18. und 19. August 2018 im Kölner GC am Final Four, also der Meisterschaftsendrunde der jeweils beiden besten Teams der DGL Gruppen Nord und Süd, spielen. Auf dem Weg dahin vertraut Becker auf die alte Sportweisheit „never change a winning team“. Veränderungen im GCH-Herrenkader gab es im Vergleich mit dem Vorjahr, als Titel Nummer vier in den letzten fünf Jahren eingefahren werden konnte, nämlich nicht.

Deutlich mehr Bewegung gab es bei den Damen aus Hubbelrath. Eigentlich logisch, nachdem im der letzten DGL-Spielzeit der Abstieg aus Liga eins nur knapp vermieden werden konnte. So kamen die Zwillinge Patricia-Fabienne und Christina-Theresa Schmitz vom GC Hummelbachaue ins GCH-Team. „Sie kennen sich hier aus, denn sie kommen ursprünglich aus Hubbelrath. Sie kommen sozusagen zurück zu ihren Wurzeln“, erläutert Webers. Im Gegenzug muss der Coach auf Jana Steinau verzichten. Sie ist zum Bochumer GC gewechselt. Und ob Charlotte Meis in der DGL-Saison 2018 eingesetzt werden kann, ist fraglich. „Sie steht in ihrem Studium kurz vor dem Abschluss. Da ist es ganz klar, dass Golf in den Hintergrund gedrängt wird“, sagte Webers. Die Vorbereitung der Hubbelrather Top-Golfer und -Golferinnen auf die Jagd nach den beiden DGL-Topplätzen im Norden war nahezu gleich. Jeweils ein einwöchiges Trainingslager in Spanien und jede Menge intensive Übungseinheiten auf der heimischen Anlage an der Bergischen Landstraße standen auf dem Programm. Jetzt sind alle bereit für die fünf DGL-Spieltage.