DHC-Damen-Coach Sussenburger: „Ich werde alles mitmachen“

Sussenburger verspricht Feier, falls der Aufstieg gelingt.

Foto: imago sportfotodienst

Düsseldorf. Der Aufstieg in die erste Hockey-Bundesliga ist für die DHC-Damen zum Greifen nahe. In den Heimspielen gegen Großflottbek (Samstag, 15 Uhr) und die TG Heimfeld (Sonntag, 12 Uhr, Am Seestern) kann die Mannschaft mit vier Punkten den Sprung ins Oberhaus klarmachen. Nico Sussenburger hat in zwei Jahren Amtszeit eine junge Spitzenmannschaft geformt. Der Aufstieg wäre der Lohn für akribische Arbeit.

Herr Sussenburger, ist der Sekt schon kaltgestellt?

Nico Sussenburger: Selbstverständlich nicht. Man darf nichts feiern, was noch nicht erreicht ist. Ich beschäftige mich aber auch nicht mit einem möglichen Scheitern. Ich beschäftige mich nur mit meiner Mannschaft und unseren Aufgaben. Die wollen wir bestmöglich bestreiten. Wie die gesamte Saison über.

Wieso verstecken Sie Ihre Zuversicht?

Sussenburger: Das tue ich nicht. Ich bin überzeugt, dass wir beide Spiele gewinnen. Wenn wir unsere beste Leistung bringen.

Was bedeutet Ihnen der Sprung in Liga eins?

Sussenburger: Ich bin ganz unabhängig vom aktuellen Erfolg sehr stolz auf meine Mannschaft. Für mich ist es ein Glück, diese Spielerinnen trainieren zu dürfen. Innerhalb von zwei Jahren haben wir uns von elf auf 25 Spielerinnen gesteigert, die hier voll mitziehen. Bei vielen habe ich eine enorme Entwicklung beobachtet.

Ist die Mannschaft reif für die Bundesliga?

Sussenburger: Wir haben insgesamt eine extrem gute Perspektive. Und dazu einen sehr angenehmen Teamspirit. Dafür, dass es so ein großer Kader ist, herrscht bei uns wenig Neid und Missgunst. Egal wie es weitergeht: Wir werden weiter zusammenwachsen. Wir sind extrem jung und talentiert. Wenn wir aufsteigen, wird das erste Jahr sehr schwer. Mittelfristig werden wir aber mithalten können.

Wie ist so eine steile Entwicklung möglich?

Sussenburger: Als Trainer kann man viele Ziele vorgeben. Aber wenn sie nicht gewollt sind, wird das wenig bringen. Wenn wir um 19 Uhr Training haben, ist es nicht unüblich, dass sich die Stürmer eine Stunde vorher zum Torschusstraining verabreden.

Wenn es heute oder morgen tatsächlich klappt mit dem Aufstieg: Wie wird dann die Feier ausfallen?

Sussenburger: Das zu planen macht wenig Sinn. Das wäre auch respektlos dem Gegner gegenüber. Aber wenn es so sein sollte: Dann können die jungen Damen machen, was sie wollen. Und ich mache dann alles mit.