DHC-Hockeydamen reisen sogar als Favoritinnen an

Beim Letzten in Harvesterhude benötigt der Aufsteiger Geduld.

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Düsseldorf. Als harmloser Aufsteiger gehen die Hockeyspielerinnen des DHC in der Bundesliga nicht mehr durch. Nach dem glänzenden Auftakt mit drei Siegen aus vier Spielen hat die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger ihren Status als Außenseiter bereits abgelegt. „Wir sind mehr als im Soll“, sagte Sussenburger, der ganz genau weiß, dass die Erfolge des DHC der Konkurrenz naturgemäß nicht verborgen geblieben sind.

Am Samstag steht nun auch noch ausgerechnet das Duell beim punktlosen Tabellenletzten Harvestehuder THC an. Gegen die Hamburgerinnen ist für Sussenburgers Mannschaft angesichts der Kräfteverhältnisse ein Sieg fast Pflicht. Und genau deshalb spricht der DHC-Trainer eine deutliche Warnung an seine teilweise unerfahrenen Spielerinnen aus: „Wir werden gegen die defensive Raumdeckung des HTHC viel Geduld und taktische Disziplin brauchen. Wir dürfen uns nicht verleiten lassen, und diesen Gegner falsch einordnen“, sagte Sussenburger, der der aktuellen Tabelle noch keinen Wert beimessen will.

Dass seine Mannschaft allerdings vorerst auf Rang vier liegt, ist dann doch ein klares Indiz dafür, dass sich der DHC im deutschen Hockey-Oberhaus schnell etabliert hat. Die Heimsiege gegen Meister Köln und Titelkandidat Mannheim haben für viele Selbstvertrauen am Seestern in Oberkassel gesorgt. Auch beim Hockey-Bundestrainer haben die Leistungen der DHC-Damen offenbar Eindruck hinterlassen. In Luisa Steindor und Lisa-Marie Schütze hat er zwei Spielerinnen für das Länderspiel am Monatsende gegen den WM-Dritten Argentinien nominiert.

„Wir werden gut vorbereitet und ausgeruht in das Spiel bei Harvestehude gehen. Wir wollen unsere Top-Leistung vom vergangenen Wochenende bestätigen“, sagte Sussenburger.