DHC jubelt nach Derbysieg

Damenteam von Trainer Wegner besiegt Neuss mit 2:1 und schöpft Hoffnung im Abstiegskampf.

Neuss. Die Hoffnung lebt bei den Hockeyspielerinnen des DHC. Im Abstiegskampf in der Bundesliga fuhr die Mannschaft von Trainer Tom Wegner einen fast überlebenswichtigen 2:1 (2:1)-Derbysieg bei Schwarz-Weiß Neuss ein.

„Wir haben es wieder in der eigenen Hand die Klasse zu erhalten. Die Mannschaft hat die Wichtigkeit des Spiels erkannt und den Kampf angenommen“, zog Wegner ein durchweg positives Resümee.

Tabellenletzter ist der DHC jetzt nicht mehr, dennoch liegen die Oberkasselerinnen weiter auf einem Abstiegsrang. Der Rückstand zum rettenden Ufer ist aber auf zwei Punkte zusammengeschrumpft.

Auch Neuss liegt nur noch zwei Zähler vor dem DHC und dass, obwohl Schwarz-Weiß zum Rückrundenstart noch mit einer Play-off-Teilnahme geliebäugelt hatte. Von der ist Neuss jetzt weit entfernt, auch weil der DHC die Schwächephase der Gastgeber nutzen konnte.

Die Düsseldorferinnen ließen sich auch von einem frühen Rückstand nicht aus der Fassung bringen. Bereits nach vier Spielminuten rutschte DHC-Keeperin Nathalie Kubalski ein Schuss aus spitzem Winkel durch die Schoner.

Doch Wegners Mannschaft antwortete im direkten Gegenzug mit dem Ausgleich. Vom Anstoß weg kombinierte sich der DHC nach vorne: Kathrin Raider (5.) schoss zum 1:1 ein. Lena Hoffmann (25.) gelang noch vor der Pause der goldene Treffer zum 2:1. Nach einem Abpraller schaltete die Mittelfeldspielerin am schnellsten.

„Wir haben aufopferungsvoll gekämpft“, stellte Wegner fest. Neuss hatte in Durchgang zwei zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Kubalski im DHC-Kasten verhinderte das 2:2. So gingen die Rot-Blauen als glücklicher Sieger vom Feld. „Jetzt sieht es wieder etwas besser für uns aus“, sagte Coach Wegner.

Das war die wichtigste Nachricht für den DHC. Am kommenden Wochenende stehen jetzt die Heimspiele gegen den Berliner HC und Klipper Hamburg an. Gegen diese Mannschaften dürfte es der DHC alles andere als leicht haben.

Vielleicht gelingt der Mannschaft aber in der Rolle des Außenseiters der endgültige Befreiungsschlag im Abstiegskampf. In der derzeitigen Form ist den DHC-Damen das auch durchaus zuzutrauen.