Düsseldorfer EG Die Tops und Flops des DEG-Wochenendes
Niederlagen in München und Mannheim — was trotzdem gut lief und was gar nicht.
Die Deutsche Eishockey Liga biegt auf die Zielgerade ihrer Hauptrunde ein. Und die Düsseldorfer EG ist nach den beiden Niederlagen am vergangenen Wochenende in München (4:5 nach Verlängerung) und Mannheim (1:3) aus den Play-off-Rängen gefallen. Nach einem guten Auftritt beim Meister ließ die DEG gegen die Adler vieles vermissen und ist vor dem wichtigen Heimspiel gegen Straubing (heute, 19.30 Uhr/WZ-Liveticker) nur noch Elfter. Gegen das Schlusslicht müssen heute Punkte her, sonst droht der Play-off-Zug frühzeitig abzufahren.
Vier Mal ging die DEG gegen den Spitzenreiter in Führung, hielt offensiv gut mit und brachte den Favoriten an den Rand einer Niederlage. Mit vier erzielten Toren in der Fremde muss aber mehr als ein Punkt herausspringen. Vor allem, wenn es erst das zweite Auswärtsspiel seit Anfang Dezember war, in dem die Düsseldorfer mehr als drei Treffer erzielen konnten.
Jeremy Welsh schlug in der elften Spielminute in der eigenen Zone über die Scheibe, Bernhard Ebner legte mit einem katastrophalen Rückpass in selbiger nur zwei Minuten später für Mannheims Festerling auf — beide individuellen Fehler führten zu den ersten beiden Gegentoren. Vor dem 1:3 verpasst es Alexandre Picard, den Puck aus der Gefahrenzone zu klären. Die DEG machte sich das Leben selbst schwer und lief diesem Rückstand bis zum Ende erfolglos hinterher.
Zwei Tore und eine Vorlage gelangen dem Kanadier in München. Mit nunmehr 27 Scorerpunkten (12 Tore, 15 Vorlagen) ist der 29-Jährige zweitbester DEG-Scorer hinter Alexander Barta und damit effektiver als in seiner Zeit bei den Eisbären Berlin. Seit Wochen ist Machacek einer der konstantesten Stürmer im Team.
Ganz anders läuft es derzeit für John Henrion. Der mit 18 Treffern beste Torjäger in Reihen der Rot-Gelben blieb am Wochenende ohne Scorerpunkt und war kaum zu sehen. An der Seite von Rob Bordson und Alexej Dmitriev gelang dem US-Amerikaner zuletzt wenig.
Insgesamt sieben Mal musste die DEG in den beiden Auswärtsspielen mit einem Mann weniger auf dem Eis agieren. Alle sieben Unterzahlspiele überstand der Tabellenelfte schadlos.
Im Eishockeysport ist es stets ein schmaler Grat, wenn es um das Thema Aggressivität geht. Zu viele Strafzeiten können schnell ein ganzes Spiel kosten. Doch in Mannheim war die DEG zu brav — gegen einen verunsicherten Gegner muss in einem Sechs-Punkte-Spiel mehr Biss gezeigt werden. Zudem mangelte es am Tempo.