Drei Fragen an Rennbahn-Geschäftsführer Günther Gudert
Düsseldorf. Herr Gudert, hätte ein solcher Unfall, wie er am Mittwoch auf dem Grafenberg stattgefunden hat, nicht verhindert werden können?
Gudert: Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Der Krankenwagen war gerade aufs Geläuf gelassen worden, um die Erstversorgung der verletzten Reiterin zu gewährleisten. Das reiterlose Pferd war schon eingefangen, hatte sich vom Zügel aber wieder losgerissen und war schließlich gegen eine Absperrungsschranke geprallt. Der Wallach war nicht mehr zu retten. Tragisch um das Pferd, aber Menschenleben sind wichtiger. Wir sind froh, das die Schranke zu war, es hätte mehr passieren können, wenn nicht.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Renntag am Mittwoch?
Gudert: Er war wirtschaftlich eine Enttäuschung. Es kamen zwar mehr Besucher, die haben aber weniger gewettet als erwartet.
Und in Frankreich? Die Rennen wurden doch auch ins Nachbarland übertragen und konnten bewettet werden.
Gudert: Wir waren diesmal nicht Alleinveranstalter, weil auch aus Mönchengladbach Trabrennen übertragen wurden, das hat Umsatz gekostet. Auf der Bahn wurden etwa 113 000 Euro, im Nachbarland 1,5 Millionen Euro umgesetzt, In der Vergangenheit sind schon bis zu 2,5 Millionen Euro an einem solchen Renntag dort gewettet worden, von denen der Rennverein drei Prozent Provision erhält. F.S.