Düsseldorfer Turnerinnen verpassen vordere Plätze
Düsseldorf. Mit einem Lächeln betritt Lea-Sophie Höfer (Foto) den Gymnastikteppich in der Vierfach-Sporthalle des Marie-Curie-Gymnasiums in Düsseldorf-Gerresheim.
Position einnehmen, Konzentration. Die Musik beginnt. Und damit für Lea-Sophie die Deutschen Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in der SLK 12 (Schülerinnen-Leistungsklasse). Mit den Keulen, dem Ball, dem Seil und ohne Handgerät. Doch bereits im ersten Durchgang des Mehrkampfes passiert Lea-Sophie ein entscheidender Fehler.
Drei Mal lässt sie Keulen fallen. Dem Kampfgericht entgeht das nicht. Obwohl sie die weiteren Durchgänge praktisch fehlerlos absolviert, reicht es am Ende nicht für eine vordere Platzierung. Lea-Sophie wird am Ende des Mehrkampfs schließlich Achte. "Das ist eine gute Platzierung, wenn man bedenkt, wie stark das Teilnehmerfeld hier ist", sagt Susanne Babka, die Stützpunktleiterin in Düsseldorf ist.
Deutsche Meisterin wird Karyna Fehling aus Leverkusen. Lea-Sophie ist enttäuscht. Eigentlich wollte sie ins Gerätefinale der letzten Vier. "Die vier Bestplatzierten in ihrem Jahrgang sind aus der Olympiariege. Lea-Sophie darf also mit ihrer Leistung zufrieden sein", resümiert Babka.
Renata Kirzhner, die zweite Turnerin vom Düsseldorfer Gastgeberverein SSV Knittkuhl, belegt in der SLK 11 den 14. Rang. "Es war Renatas erster Wettkampf vor solch einem Publikum. Da hat die Nervosität natürlich eine Rolle gespielt", sagt Babka. In der SLK 11 kommt in Katerina Manzhula die siegreiche Turnerin aus Kiel.
Walter Friedhoff, Vorsitzender des Ausrichtervereins SSV Knittkuhl, bei dem beide Düsseldorfer Mädchen trainieren, ist mit dem Verlauf der Veranstaltung rundum zufrieden. "Alles hat so geklappt, wie wir uns das im Vorfeld vorgestellt haben. Von der Organisation bis zur Durchführung sind wir sehr zufrieden. Ein Lob geht an unsere vielen Ehrenamtlichen. Ohne die, hätte das nicht geklappt."
Auch für die Turnerinnen aus seinem Verein findet er positive Worte. "Die Mädchen haben eine gute Leistung gezeigt. Auch wenn es am Ende natürlich ein paar Tränen der Enttäuschung gab", sagt Friedhoff. Mit jeweils über 200 Zuschauern an jedem der drei Wettkampftage von Samstag bis Montag wurden auch die Erwartungen der Veranstalter mehr als erfüllt.
"Es waren gelungene Meisterschaften", sagt Friedhoff über die Titelkämpfe, die in insgesamt sechs Altersklassen (zehn bis 15 Jahre) durchgeführt wurden. tke