Düsseldorf. Wenn Donnerstag Abend das Fußballbezirksliga-Derby zwischen dem DSV 04 und dem DSC 99 (19 Uhr) angepfiffen wird, haben die Vereine zwei höchst unterschiedliche Wochen hinter sich. Beim "Club" aus Derendorf sind die Gesichter nach zwei Siegen infolge und dem Sprung aus der Abstiegszone entspannt, während es beim Sportverein aus Lierenfeld seit der Bekanntgabe des Weggangs von Trainer Aribert Köppen und Obmann Rüdiger Suhr nach dieser Spielzeit Fußball nur Nebensache zu sein scheint.
Den DSV 04 werden wohl einige Fußballer verlassen
Denn die Zukunft des Bezirksliga-Teams des Traditionsvereins ist, wenn auch nicht bedroht, so doch mehr als ungewiss. Fest steht, dass es viel personelle Veränderungen geben wird. Neben Trainer Aribert Köppen (zu Rot-Weiß Lintorf) wir auch Topstürmer Dennis von Wilmsdorf (Rather SV) den Verein verlassen. "Auch Christian Siegloff wird gehen und die anderen machen sich auch Gedanken wie es weitergeht", sagt der scheidende Obmann Suhr, der sich eine Auszeit vom Fußball gönnen wird. Vorher möchte er sich aber noch um die Zukunft kümmern: "Wir haben etwas aufgebaut und werden es nicht fluchtartig zurücklassen." Die Schuld am Weggang des Teams Köppen/Suhr sieht Suhr beim Ehrenvorsitzenden Winfried Diehlmann und dem 2. Vorsitzenden Burkhard Albes. "Die beiden haben unsere Arbeit kolportiert. Wir waren irgendwann nicht mehr bereit, alles zu geben und uns das dann durch Eitelkeiten kaputtmachen zu lassen", so Suhr, der den beiden vorwirft, sich von "Schulterklopfern im Erfolg, zu Messerwerfern im Misserfolg" gewandelt zu haben. "Man hat uns nicht mehr den nötigen Respekt gezollt. Ich bin von beiden persönlich enttäuscht", sagt Suhr.