Fußball/Bezirksliga: Rather SV schickt Unterrath nach Hause
Die Elf von Trainer Peter Korn gewinnt das Derby mit deutlich mit 4:1.
Düsseldorf. Während die Rather Fans mit der Mannschaft vor dem Klubheim noch die La Ola machten, schlichen die Gäste aus Unterrath wie geprügelte Hunde vom Platz. Mit 4:1 hatten die Rather den Tabellenzweiten SG Unterrath vom Platz neben dem Waldstadion gefegt.
Überaus enttäuscht machte sich auch SGU-Trainer Jürgen Venner von dannen. "Was soll ich dazu sagen. Wir haben 80Prozent Ballbesitz, machen aber keine Tore", so Venner.
In einem wie immer emotionalen, aber stets fairen StadtteileDerby gingen die Rather nach 18Minuten durch Sascha Nadinic in Führung. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Unterrather das Kommando und drängten auf den Ausgleich. Und der sollte nach fast einer Stunde auch fallen: Stürmer Antonio Gomez ging auf der linken Außenbahn durch, ließ auf dem Weg in den Strafraum gleich zwei Rather Verteidiger alt aussehen und legte maßgenau für Tim Klöpfer ab, der nur noch zum 1:1 einschießen brauchte.
Doch die Hausherren hatten die passende Antwort parat. Der überragende Rather Spielmacher Zafer Demirtas schickte im Gegenzug Can Erüker steil und der schoss aus fast unmöglichem Winkel zur erneuten Führung ein. Die SGU warf nun alles nach vorne, brachte jedoch gegen die eng gestaffelte Rather Verteidigung kaum zwingende Chancen zustande. Lediglich "Sturmtank" Jean-Pierre Kutzen sorgte zweimal für Aufregung. Zunächst fiel er Elfmeter verdächtig im Sechzehner (74.), dann setzte er einen Kopfball knapp neben den Kasten (84.). In der Schlussphase schlossen schließlich Erdal Uzun(89.) und Emin Yesilöz (90.+2) zwei Konter erfolgreich ab und brachten die Unterrather endgültig auf die Verliererstraße.
"Das war ein Klasse-Derby. Das 2:1 war der Genickbruch für die Unterrather", sagte Raths Trainer Peter Korn, der aber auch zugab, dass "das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen" wäre. Den Rathern war das beim Feiern herzlich egal, den SGU-Freunden schmeckte die Niederlage dafür umso bitterer.