Fehler sind ab jetzt verboten

Die HSG Düsseldorf darf sich in der 2.Bundesliga keine weiteren Punktverluste erlauben. Am Freitag kommt der TV Hüttenberg.

Düsseldorf. Fehler sind ab sofort verboten. So einfach lässt sich bei der HSGDüsseldorf die Vorgabe für den weiteren Saisonverlauf beschreiben. Wenn das Team von Trainer Georgi Sviridenko das Saisonziel Aufstieg nicht aus den Augen verlieren will, darf es sich gegen die Konkurrenz keine unnötigen Punktverluste mehr erlauben. Die Unentschieden in Wallau-Massenheim (21:21) und Bietigheim-Metterzimmern (33:33) haben dem Meisterschafts-Anwärter gezeigt, wie hoch die Trauben für ihn momentan in der 2. Bundesliga hängen. Da hilft auch kein Wehklagen, dass die Abwehr zuletzt wegen des Ausfalls von Max Ramota (Scharlach) an Stabilität verloren hat. Für diesen Fall muss der Trainer zum gegebenen Zeitpunkt einen von Beginn funktionierenden PlanB in der Tasche haben. Robert Heinrichs in der Abwehrmitte fand erst in der zweiten Hälfte die Bindung zu seinen Nebenleuten. Es ist aber auch bekannt, dass Abwehrspezialist Ramota, der seit Anfang der Woche wieder trainiert und einsatzfähig ist, krankheitsanfällig ist. Außerdem gebietet der höchste Saisonetat aller Zweitliga-Teams der HSG (1,2 Millionen Euro) ein besseres Punktekonto als die bisher erzielten 12:4-Zähler. Bayer Dormagen (13:1), Coburg (11:3) und Willstädt (11:3) liegen nach Minuspunkten noch vor den Düsseldorfern, deshalb ist ein Sieg am Freitag (20 Uhr, Halle Reisholz) gegen den TV Hüttenberg auch Pflicht. "Wir hoffen auf eine größere Unterstützung von den Rängen als bei unserem letzten Heimspiel", sagt Manager Frank Flatten, der die Mannschaft nach den zuletzt wenig überzeugenden Vorstellungen in die Pflicht nimmt und von jedem Spieler vollen Einsatz erwartet.

Sviridenko will der Mannschaft das "Härte-Gen" einpflanzen

Was der HSG zuletzt auch fehlte, war das Zusammenwirken als Einheit. Schon die ernüchternde Niederlage in Dormagen hätte allen vor Augen führen müssen, wie das System funktioniert. Die Düsseldorfer bekommen immer Probleme, wenn der Gegner den Ball schnell laufen lässt. Deshalb soll nun im Ernstfall auch die 5-1-Deckungsvariante den Spielfluss des Gegners unterbinden. "Die Hüttenberger sind schwer zu knacken. Sie spielen hart und sind in der Deckung oft unfair", hat Sviridenko ausgemacht. Deshalb hat der weißrussische Trainer der HSG auch das "Härte-Gen" eingepflanzt. "Wir werden nicht so lieb spielen, wie in der ersten Hälfte gegen Bietigheim, sondern richtig dazwischen gehen." Dabei ist Sviridenko froh, dass Ramota, den er als absoluten Abwehrchef installiert hat, wieder von Beginn an mit von der Partie ist. Bis auf Philipp Pöter (Leistenzerrung) sind alle Spieler an Bord. Beim ersten Angriff werden Marcel Wernicke und Frank Berblinger auf den Außenpositionen, Frantisek Sulc, Jens Sieberger und Maik Makowka im Rückraum sowie Patrick Fölser am Kreis spielen. In der Abwehr kommt Ramota für Sieberger. Denkbar ist auch eine vorgezogene Variante mit Sieberger als "Störer". Fan-Aktion Ermässigung Beim Spiel gegen den TV Hüttenberg am Freitag um 20 Uhr in der Reisholzer Mehrzweckhalle will die HSG Düsseldorf mit einer Fanaktion viele Sportfreunde als Unterstützung für das Handballteam gewinnen. Dauerkartenbesitzer der Düsseldorfer EG und von Fortuna Düsseldorf erhalten bei Vorlage ihrer Saisonkarte einen Sonderpreis und zahlen nur 5 Euro Eintritt.