In einer für Finalverhältnisse chancen- und temporeichen Partie hatte Riemann auch das 1:0 per Foulelfmeter erzielt (5.). Die Schwaben, für die Kapitän Berkan Afsarli im Endspiel einen weiteren Strafstoß verschoss, stellten die cleverste Mannschaft in einem ausgeglichenen Teilnehmerfeld und waren in den entscheidenden Momenten unglaublich effektiv.

Wie im Vorjahr machten somit zwei deutsche Vertreter den Turniersieg unter sich aus. Die internationalen Gäste hatten erneut das Nachsehen. Während für CF Villarreal, RSC Anderlecht und den PSV Eindhoven das Turnier bereits am Sonntag nach der Vorrunde beendet war, spielten sich der FC Porto und Olympiakos Piräus bis ins Halbfinale.

Wobei die Griechen im wahrsten Sinne des Wortes Glück hatten. Nach vier Vorrundenspielen punkt- und torgleich mit Borussia Mönchengladbach auf Platz zwei hinter Porto, musste erstmals das Los darüber entscheiden, wer das Semifinale und wer das Spiel um Platz fünf erreicht.

Ein Formfehler beim ersten Losentscheid zu Gunsten der Borussia sorgte für heftige Proteste der Griechen, bei denen die griechische Vereinsdelegation kein gutes Bild abgab. Eine darauf folgende zweite Auslosung brachte den Hellenen dann zunächst mehr Glück. Doch im Halbfinale siegte das Dortmunder Kollektiv gegen die Individualisten von Olympiakos mit 2:1.

Piräus landete am Ende auf Rang vier hinter Porto, das den spielerisch reifesten Eindruck hinterließ, sich im Halbfinale jedoch dem späteren Turniersieger nach Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Portos Filipe Barrios wurde als bester Stürmer des Turniers ausgezeichnet, während Piräus mit Ioannis Fetfatzidis den besten Mittelfeldspieler stellte.

Mit dem Lokalmatadoren Fortuna gab der letztjährige Finalist auch in diesem Jahr wieder eine sehr gute Figur ab. Auch wenn sich die Elf von Sinisa Suker im Niederrheinderby um Platz fünf gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:2 geschlagen geben musste, spielten die Flingerner eine gute Rolle.