Fußball: Die SG Unterrath fiebert dem Spitzenspiel entgegen
Die Elf von Jürgen Venner trifft auf Tabellenführer FSV Vohwinkel.
Düsseldorf. Am Sonntag wird es im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga Gruppe 3 zum ersten Mal richtig spannend: Der Tabellenführer FSV Vohwinkel empfängt die drittplatzierte SG Unterrath. Drei Punkte trennen die beiden Kontrahenten derzeit noch. Geht es nach SGU-Trainer Jürgen Venner ist sein Team am Sonntag um 16.45 Uhr auf Augenhöhe mit der Elf um Ex-Bundesliga-Profi Holger Gaißmayer. Wir sprachen vor der Partie mit dem Coach. Herr Venner, bereiten Sie sich und ihr Team besonders auf das Spitzenspiel vor?Venner: Nein, wir machen das wie immer. Am Dienstag gab es die Manöverkritik zum 2:0 gegen Mettmann Sport, und heute ist dann Abschlusstraining. Aber man merkt der Mannschaft schon an, dass ein besonderes Spiel bevor steht. In den Testspielen in der Winterpause bot Ihre Mannschaft überzeugende Leistungen, fertigte sogar mehrere Landesligisten ab. Mit den ersten beiden Spielen gegen Beyenburg und Mettmann waren sie aber trotz vier Punkten unzufrieden. Wie erklären sie sich den Leistungsunterschied?Venner: Das hat viel mit der Spielweise des Gegners zu tun. Die Landesligisten legen mehr Wert auf das Spielerische und nicht so sehr auf das Körperliche. Das liegt uns mehr. Ich spiele lieber fünfmal gegen einen der ersten Fünf, als zweimal gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. In den letzten Jahren hatte Ihre Mannschaft gegen vermeintlich schwache Gegner immer wieder Einstellungsprobleme und ließ viele Punkte liegen. In dieser Saison ist das anders. Macht das den Unterschied zwischen Spitzenteam und Meisterschaftskandidat aus?Venner: Wenn der Hebel einmal auf halbe Kraft gelegt ist, bekommt man das in einem Spiel nur sehr schwer in den Griff. Da müssen die Jungs noch Erfahrungen sammeln. Wir haben auch in dieser Saison schon unnötig Punkte verloren. Das geht unseren Konkurrenten zum Glück auch so. Aber wo wir vergangenes Jahr noch verloren hätten, haben wir nun in manchen Phasen das nötige Glück und erreichen noch ein Remis. Wenn Sie am Sonntag verlieren, ist dann die Meisterschaft erst einmal abgehakt?Venner: Nein, das wäre zwar eine herbe Enttäuschung und der Abstand betrüge schon sechs Punkte, aber wir geben nie auf. Abgerechnet wird am Schluss.