Fußball/DSV: Alarmglocken schwingen noch nach
Bezirksliga: Der DSV will nach dem 0:7 zum Auftakt einen Negativlauf verhindern.
Düsseldorf. Wenn die Konkurrenz aus der Liga dem Klub schon vor der Spielzeit große Probleme prophezeit. Wenn beim ersten Spiel sechs Stammspieler fehlen. Wenn der Trainer selbst die Fußballschuhe schnüren muss und sich dann verletzt. Und wenn der Saisonauftakt noch mit 0:7 in die Hose geht, schrillen die Alarmglocken heftig. Genau so ist es Fußball-Bezirksligist DSV 04 nach der bitteren Auftaktpleite gegen Uedesheim ergangen. Die Lierenfelder stehen nach der Ära von Trainer Aribert Köppen (zu RW Lintorf) und dem Abgang vieler Spieler vor einem Neuanfang. Und der verlief bisher alles andere als erfreulich. Dass im ersten Spiel in Frank Reichelt, Toni Lopez, Christian Siegloff (alle Urlaub), Oliver Romrig (mit dem Beachsoccer Nationalteam im Einsatz), Feysel Altuntas (Trainingsrückstand) und Shigeki Akiyama (fehlende Spielberechtigung) gleich sechs Spieler fehlten, die normalerweise in der Anfangself stehen würden, will Fußball-Vorstand Pedro Sioutis nicht als Entschuldigung gelten lassen: "Es hat der Kampf gefehlt. Die Mannschaft hat das Spiel zu leicht genommen." Und scheinbar die Unkenrufe bestätigt, nach denen der DSV in dieser Saison sogar Schwierigkeiten mit dem Klassenerhalt bekommen könnte.
"Natürlich machen wir uns Sorgen, wenn etwas schief läuft. Wir sind nicht blauäugig und müssen aufpassen, dass wir keinen Negativ-Lauf bekommen", so Sioutis, der die Qualitäten seiner Elf durchaus realistisch einschätzt: "Es ist klar, dass wir nicht wie in den letzten Jahren oben mitspielen können. Wir befinden uns in der Findungsphase und müssen erst das Loch stopfen, das Köppen hinterlassen hat."