Leichtathletík/Unger-Spiele: Über 300 Starter im Rather Waldstadion erwartet
Das Leichtathletik-Sportfest findet schon zum 61. Mal statt.
Düsseldorf. Wenn ein Leichtathletik-Sportfest schon zum 61. Mal stattfindet, dann muss es etwas Besonderes bieten. Genau das erwarten auch diesmal über 300 Leichtathleten im Alter von sieben bis 70 Jahren bei den Wilhelm-Unger-Spielen des ART im Rather Waldstadion. Das Sportfest ist Kult, zumal neben Spitzensport viel Wert auf die familiäre Atmosphäre gelegt wird. Das Rather Waldstadion wurde vor drei Jahren mit Millionenaufwand modernisiert und ist ein Schmuckkästchen - mit einem Schönheitsfehler: Es fehlen Parkplätze, wenn mehr als 200 Sportler zu Wettkämpfen erscheinen. Da hilft auch nicht der Hinweis in der Ausschreibung, dass die Straßenbahnlinie (712) direkt am Eingang zum Stadion hält, man muss nur ein paar Treppenstufen in Richtung Wald hinaufsteigen. Sieben der besten Düsseldorfer Nachwuchs-Leichtathleten können nicht starten, weil der Termin der Unger-Spiele mit den Westdeutschen Schülermeisterschaften in Kevelaer kollidiert. Dafür kann der ART nichts, denn der Leichtathletik Verband hat für den ART keinen anderen Termin zugelassen. "Da ist irgendetwas schief gelaufen", so Organisatorin Gisela Stecher. Für Leichtathletik-Zuschauer lohnen sich die Spiele sicher ab 14 Uhr, wenn eine Reihe von Könnern aus der Umgebung antreten - wie die 16-jährige Sprinterin Carolyn Moll (Neuss-Holzheim), die vor zwei Wochen Deutsche Vizemeisterin über 100 m bei der B-Jugend (11,81 Sek.) wurde. Auch der 20-jährige Gladbecker 100 m-Sprinter Peter Pyzera (Bestzeit 2007: 10,65 Sekunden) läuft in Rath. Er gehört zur schnellen Gladbecker Sprintstaffel, die bei den "Deutschen" in Erfurt Bronze gewann. Und dann kommt (wie im Vorjahr) der Leverkusener Hochspringer Sebastian Kneifel (2,17 m in diesem Jahr) wieder ins Rather Waldstadion. Düsseldorfs beste Athleten, Sprint-Kreismeister Thomas Verfürth (ART) sowie Nachwuchs-Zehnkämpfer Jan-Patrick Tezins (ART) sind ebenfalls dabei.