Düsseldorf. Der Favoriten-Schreck ist am Wochenende wieder im Einsatz. Im Viertelfinale des Niederrheinpokals tritt der Fußball-Verbandsligist SC West als krasser Außenseiter bei der klassenhöheren SSVG Velbert an. Doch was heißt schon "Außenseiter" im Pokal. Dass dieser Wettbewerb seine eigenen Gesetze hat, bewiesen die Oberkasseler in der Runde zuvor, als sie völlig verdient die favorisierte Regional- und Oberliga-Mischmannschaft des Wuppertaler SV Borussia ausschalteten. "Warum soll uns nicht wieder eine solche Überraschung gelingen? Die Motivation ist jedenfalls riesig. Schließlich würde im Halbfinale ja die Fortuna warten", so West-Coach Olaf Ketzer. Die Mannschaft, die zuletzt gegen Bocholt eine zehn Spiele lange Durststrecke mit einem 3:1-Sieg beendete, soll es mit einer Ausnahme auch in Velbert richten. Nur Christian Mausberg muss aufgrund einer Innenbanddehnung passen.

Im Fußball-Kreispokal möchte Werstens Trainer Frank Moeser auf jeden Fall das Viertelfinale erreichen. "Dort würden wir wohl auf die Turu treffen. Das wäre mal ein interessanter Vergleich", so der Coach. Auf den Weg dorthin muss sein Team aber zunächst einmal beim Kreisligisten ASV Tiefenbroich bestehen. Moeser gönnt den angeschlagenen Stammkräften Dommning, El Aissati und Schmale eine Pause, zieht dafür seinen "zweiten Anzug" über. "Dennoch ist ein Sieg für uns Pflicht", sagt Trainer Frank Moeser.