Tischtennis: Die Borussia schlägt Budapest mit 3:1
Der Bundesligist spielt Sonntag mit Timo Boll im Ligaspiel beim TTC Frickenhausen.
Düsseldorf. Dimitrij Ovtcharov hatte sich ausgeruht - aber offenbar nicht genug. Kaum anders ist der Einbruch des deutschen Nationalspielers gestern Abend im Duell mit dem Ungarn Janos Jakab zu erklären, der in der Weltrangliste fast 90 Plätze hinter ihm steht. Borussias Trainer Dirk Wagner hatte auf Ovtcharovs Wunsch auf dessen Einsatz am vergangenen Dienstag im Pokal-Schlager gegen Frickenhausen (3:1) verzichtet. Gestern Abend vor 700 Zuschauern im Tischtenniszentrum sollte er mithelfen, die Pleite aus dem ersten Gruppenspiel der Champions League in Budapest wieder wettzumachen (2:3).
Doch nach Christian Süß’ Auftaktsieg gegen Daniel Zwickl verlor Ovtcharov im dritten Durchgang gegen Jakab völlig das Konzept, wirkte fast ratlos. Am Ende konnte er wohl von Glück sagen, dass Petr Korbel glatt gegen Ferenc Paszy gewann und Süß einen "Sahneabend" erwischt hatte. Ansonsten hätte Ovtcharov noch das letzte und entscheidende Einzel des Abends vor sich haben können. Doch Süß führte seine Mannschaft mit zwei Siegen zum 3:1 im vierten Gruppenspiel und damit so gut wie sicher ins Viertelfinale der Königsklasse.
Zeit zum Feiern für die Mannschaft oder zum Nachdenken für Otcharov bleibt wenig. Zum Ausruhen schon gar nicht. Morgen steht zum letzten Hinrunden-Spieltag das Schlagerspiel in der Deutschen Tischtennis-Liga an. Tabellenführer TTC Frickenhausen erwartet in Stuttgart vor rund 3000 Zuschauern Verfolger Borussia - das vierte Spiel in acht Tagen für die Düsseldorfer. Der Trainer setzt auf sein Erfolgstrio (Timo Boll, Süß, Korbel) aus dem Pokal-Viertelfinale sowie auf Ovtcharov, um die Herbstmeisterschaft zu sichern.