Marvin Commodore vom SC West „Wir kassieren hinten zu leichte Tore“

Düsseldorf · Marvin Commodore (SC West) vor dem Verfolgerduell gegen den FSV Duisburg.

 Marvin Commodore (r.) vom SC West im Zweikampf gegen Niklas Möllmann vom 1. FC Bocholt. Diesen Sonntag steht das Verfolgerduell in der Landesliga gegen den FSV Duisburg an.

Marvin Commodore (r.) vom SC West im Zweikampf gegen Niklas Möllmann vom 1. FC Bocholt. Diesen Sonntag steht das Verfolgerduell in der Landesliga gegen den FSV Duisburg an.

Foto: Horstmüller GmbH/Horstmüller GmbH

Wohin geht die diesjährige Reise für den SC West in der Fußball-Landesliga? Nach zuletzt zwei Unentschieden in Serie steht das Team von Trainer Marcel Bastians im Verfolgerduell gegen den drittplatzierten FSV Duisburg etwas unter Zugzwang. Für die Oberkasseler geht es darum, den Anschluss an den bereits vier Zähler enteilten Spitzenreiter aus Hiesfeld nicht größer werden zu lassen vor den dann anstehenden Partien gegen die Aufsteiger Mintard, Wermelskirchen und Hamborn. Vor dem Duell der beiden Oberliga-Absteiger sprachen wir mit Wests Verteidiger Marvin Commodore.

Herr Commodore, wie groß ist der Erfolgsdruck vor dem Spiel an diesem Sonntag gegen den FSV Dusiburg auf Ihrer Seite?

Marvin Commodore: Von Druck will ich nicht sprechen. Wenn wir gewinnen, sind wir weiterhin gut positioniert. Ich sehe es eher so, dass wir gegen Duisburg erneut eine Gelegenheit haben, zu zeigen, dass wir da oben hingehören. Zuletzt haben wir in den Spielen gegen die Topteams Frohnhausen und Hiesfeld ein paar Punkte liegen gelassen. Das passiert uns hoffentlich diesmal nicht.

Gegen den Spitzenreiter Jahn Hiesfeld hat Ihre Mannschaft jüngst nur 3:3 gespielt, obwohl sie zwischenzeitlich souverän mit 3:0 geführt hatte. Zuletzt reichte es auch gegen Genc Osman nur zu einem 2:2. Woran hapert es momentan?

Commdodore: Das ist aus meiner Sicht recht einfach zu beantworten: Wir nutzen vorne derzeit unsere Chancen nicht konsequent aus und kassieren hinten zu leichte Gegentore.

Ist die Mannschaft immer noch nicht ganz eingespielt?

Commododre: Das darf mittlerweile keine Ausrede mehr sein. Wir hatten inzwischen genug Zeit und haben uns, glaube ich, auch schon gut zusammengefunden. Problematisch ist eher, dass immer wieder Leute ausfallen. An diesem Wochenende fehlt vermutlich auch wieder Karim Afkir. Das schwächt uns schon etwas.

Aktuell sieht es so aus, als ob fünf Teams um den Aufstieg spielen würden. Überrascht Sie diese Breite in der Spitzengruppe?

Commodore: Nein, ich wusste zum Beispiel, dass der Rather SV eine gute Truppe beisammen hat und eine Rolle spielen würde. Genauso wenig überrascht es mich, dass die mit uns aus der Oberliga abgestiegenen TV Jahn Hiesfeld und FSV Duisburg wieder oben mitmischen. Ich finde auch Genc Osman gut, auch wenn sie aktuell ein paar Punkte zurückliegen.

Ist ihr Saisonziel der direkte Wiederaufstieg?

Commodore: Wir haben uns vor der Saison einen Zwei-Jahres-Plan auferlegt. Innerhalb dieser Zeit würden wir gerne aufsteigen. Wir sind demnach also in dieser Saison nicht gezwungen, wieder hochgehen zu müssen. Aber natürlich wollen wir lange oben mitspielen — und dann schauen wir, was dabei herauskommt.