Spiel des Tages Keine Tore zwischen Rath und dem SC West

Düsseldorf · Ein eher schwaches Derby in der Landesliga endet ohne Sieger.

Fabian Stutz (r.) vom Rather SV versucht an der Seitenlinie an Wests Rico Weiller vorbeizukommen.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Nicht alles, was sie im Vorfeld versprach, hielt die Partie zwischen dem Rather SV und dem SC West in der Fußball-Landesliga. Neben Toren fehlte dem Derby über weite Strecken auch das erhoffte spielerische Format. So mussten sich beide Teams nach mäßigen 90 Minuten mit einem 0:0 begnügen. Markus Kay, der an der Seitenlinie Wests den immer noch erkrankten Cheftrainer Marcel Bastians vertrat, konnte sich mit der Nullnummer nur bedingt anfreunden. „Was die Ergebnisse angeht, ist bei uns immer noch alles im Soll. Aber die Art und Weise, wie wir spielen, entspricht noch nicht unseren Vorstellungen. Da hat jeder Einzelne bei uns noch Luft nach oben“, meinte Kay.

Sein Gegenüber Andreas Kusel war da schon etwas positiv gestimmter. „Wir haben gegen einen guten Gegner einen Punkt geholt und sind erneut ohne Gegentor geblieben. Das ist natürlich erfreulich. Unter dem Strich hätten wir den Sieg vielleicht sogar verdient gehabt“, gab der 43-Jährige zu Protokoll. Kusel trauerte insbesondere der Großchance von Fabian Stutz nach, der kurz vor der Pause alleine auf das Tor von Alexander von Ameln zulief. Doch gegen seine alten Teamkollegen versagten dem kleinen Flügelspieler im entscheidenden Moment die Nerven. „Wenn wir da eine von unseren beiden großen Chancen nutzen, läuft das Spiel vielleicht anders“, sagte Kusel.

Die Gäste aus Oberkassel brauchten eine Weile, um in den Derbymodus zu schalten und sich auf das kampfbetonte Spiel des RSV einzulassen. Wirklich besser wurde das Gesamtniveau dadurch aber nicht. Viel brachte die Offensivabteilung der immer noch stark ersatzgeschwächten Gäste nicht zustande.

„Wir wissen, dass wir uns steigern müssen. Denn die Topteams kommen ja erst noch“, meinte Markus Kay. Er kann in der kommenden Woche vielleicht auch schon wieder auf die Unterstützung seines „Chefs“ Marcel Bastians setzen. Der 37-Jährige leidet in Folge eines Zeckenbisses an einer Borreliose, wie am Rande des Spiels bekannt wurde.

Die Nachricht darüber setzte auch Andreas Kusel in Schrecken. „Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung und ihm und seiner Familie alles Gute“, richtete Kusel warme Worte an seinen abwesenden Trainerkollegen.