Fußball-Landesliga: Personalsorgen vor dem Derby

SC West und DSC 99 haben viele Ausfälle zu beklagen.

Düsseldorf. Der Saisonstart in der Fußball-Landesliga hätte für den SC West und den Düsseldorfer SC 99 unterschiedlicher kaum laufen können.

Während West unter dem neuen Trainer Marcus John bisher zwei Siege einfuhr und vor allem offensiv überzeugen konnte, wartet der Aufsteiger DSC noch auf den ersten Punktgewinn in der neuen Umgebung.

Dennoch haben beide Teams vor dem Aufeinandertreffen am Samstagnachmittag (17 Uhr) ganz ähnliche Sorgen.

Es spricht für Frank Mitschkowski, dass er kein Wort über die angespannte Personalsituation seines Kaders verliert. Freddy Donkor (Muskelfaserriss), Andreas Almeida Martins (im Lauftraining nach mehreren Fuß-Operationen), Daniel Jagenburg (Zerrung), Soran Mohammadi (Knie) und Simon Schweiger (Fußbruch) kamen in dieser Saison noch gar nicht zum Zug.

Für das Derby gegen West fallen nun auch noch Sirwan Mohammadi (Rotsperre), Neuzugang Tore Mertens und Lukas Marzok aus. Der Kapitän kommt wegen einer Meniskusverletzung wohl auch nicht um eine Operation herum. „Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen. Aber ich denke dennoch, dass wir auch gegen West nicht chancenlos sein werden“, sagt der DSC-Coach, der Bruno Oliveira und Dominik Clevenhaus wohl direkt aus dem Urlaub in die Anfangsformation befördern muss.

Auch Mitschkowskis Gegenüber Marcus John wird am Samstag zu Improvisationen gezwungen sein. Es spricht für die Qualität des Kaders, dass die Oberkasseler bis dato die Ausfälle von Dennis und Marvin Rossow sowie Dennis Uiberall problemlos kaschieren konnten.

Nun fallen neben Torhüter Fabian Koch (Urlaub) in René Kägebein (Innenbandriss) und Max Bauermeister (Meniskus) zwei weitere Stammkräfte weg. „Ich hoffe, dass ich elf Leute zusammenbekomme“, schmunzelt John, der sich vom schlechten Saisonstart des Gegners nicht blenden lässt.

„Der DSC wird auch noch ins Rollen kommen. Wir müssen auch erst einmal sehen, dass wir am Samstag mit einer wieder veränderten Mannschaft unsere Leistung bringen.“