ART Düsseldorf: Interview mit Björn Thanscheidt

Interview: Der 21-Jährige ist ein Eigengewächs des ART. Heute soll in Korschenbroich die nächste Überraschung folgen.

Düsseldorf. ART-Eigengewächs Björn Thanscheidt feierte 2010 seinen größten Erfolg mit den Rathern: Er gewann mit der A-Jugend die Deutsche Meisterschaft. Zum Saisonstart gegen Varel-Friesland steuerte der 21-Jährige sechs Tore zum 31:23-Erfolg bei. Heute (20 Uhr, Waldsporthalle Korschenbroich) möchte er beim TV Korschenbroich mit seinem Team nachlegen.

Was ist aus Ihrer Sicht das Erfolgsrezept?

Björn Thanscheidt: Ich hatte mit einem solchen Start nicht gerechnet. Aber man hat nach den schwachen Testspielergebnissen gemerkt, dass wir bei den letzten Einheiten intensiv trainiert haben. Sicherlich war die Abwehr im zweiten Durchgang überragend. Wir haben im Angriff unsere Chancen genutzt und die technischen Fehler reduziert. Zudem hatten wir ein tolles Publikum.

Was rechnen Sie sich beim TV Korschenbroich aus?

Thanscheidt: Den TVK zähle auch ich zu den Geheimfavoriten. Wir haben gegen Varel Selbstvertrauen getankt und uns ordentlich vorbereitet. Wenn wir in der Deckung hart arbeiten, haben wir sicherlich eine Chance.

Vier Abgängen stehen in dieser Saison nur Benjamin Köß als Neuzugang gegenüber. Was macht den ART so stark?

Thanscheidt: Ben hat direkt gezeigt, was er kann. Ansonsten unterstützen uns auch die jüngeren Spieler sehr. Ganz gleich, ob Müller, Spickers oder die beiden Lippersons, sie alle geben uns Sicherheit und bringen Qualität mit. Das Team steht im Vordergrund.

Das Ziel lautet Klassenerhalt. Was macht Sie sicher, dass der ART dies frühzeitig realisiert?

Thanscheidt: Wir funktionieren als Team einwandfrei. Trainer Jens Sieberger ist für uns ein Glücksfall und bringt uns viel bei. Wir veranstalten Mannschaftsabende, und nach dem Training sitzen wir oft zusammen und reden. Der Zusammenhalt ist ein wichtiger Faktor.

Am Samstag haben Sie Ihr bislang bestes Spiel in der 3. Liga absolviert. Was haben Sie sich für die Saison vorgenommen?

Thanscheidt: Natürlich möchte ich möglichst viel spielen, aber ich sehe mich mit Tim Lipperson auf Linksaußen als Team. Am Samstag habe ich ein gutes Spiel gezeigt, vor allem aber, dass ich mich dort behaupten kann. Der Klassenerhalt ist unser Ziel.