Fußball-Niederrheinliga: Freudentanz bei Turu trotz schlapper Leistung

Turu gewinnt 2:1 gegen Schlusslicht Straelen.

Düsseldorf. Sie tanzten und hüpften, als hätten sie den Klassenerhalt in der Fußball-Niederrheinliga bereits unter Dach und Fach gebracht. Dabei hätten die Spieler der Turu eigentlich vor Scham im Erdboden versinken müssen. Die Tanzeinlage nach dem schmeichelhaften 2:1 (0:1) über das Tabellenschlusslicht SV Straelen II hätten sich die Mannen von Michael Habermann besser gespart. "Insbesondere die erste Spielhälfte war desolat. Das war mit Abstand die schlechteste Leistung, die unter meiner Leitung bisher angeboten wurde", sagte der sonst so diplomatische Habermann.

In einer erschreckend schwachen Partie hatte Straelen die Mehrzahl an klaren Chancen. Die Turu investierte über weite Strecken viel zu wenig. Nur zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Platzherren kurz das Tempo. Prompt glich Anderson Faluyi (47.) das Führungstor des früheren Düsseldorfers Robert Niestroj (25.) aus. Straelens Florian Witte hatte gegen die passive Turu-Abwehr das 2:1 auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten (60.). Als sich alle Tribünengäste schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, traf doch noch Samet Akarsu. Der lustlos wirkende Flügelspieler schloss einen Angriff über Fatih Duran und Sükrü Ayranci aus Nahdistanz ab (87.). Wiederum Witte hatte in der Nachspielzeit noch den Ausgleich auf dem Fuß. Doch sein Schuss flog über das Tor. Die Turu durfte sich über drei unverdiente Punkte freuen, verlor aber Engin Kizilaslan, dessen Knöchel nach einem Foul auf Tennisball-Dicke anschwoll. magi