Fußball Niederrheinliga: Munoz holt sich Futter fürs Selbstbewusstsein

Auch bei der Turu möchte der Auswahlspieler seine Klasse zeigen.

Düsseldorf. Dieser Ausflug war so ganz nach dem Geschmack von Toni Munoz (19). Als Mitglied der U21-Niederrheinauswahl durfte sich der Mittelfeldspieler des Fußball-Niederrheinligisten Turu im Rahmen des Euro-Regionen-Pokals in der vergangenen Woche mit Talenten aus Nordirland, Belgien und Malta messen.

Und auch wenn es für Munoz und Kollegen nach einem Unentschieden gegen Nordirland, einer Niederlage gegen Belgien und einem Sieg zum Abschluss über Malta nicht zum Turniersieg reichte, war der Wettbewerb aus Sicht des kleinen Technikers dennoch eine lohnenswerte Abwechslung.

"Die Spiele hatten NRW-Liga-Niveau. Das war eine gute Gelegenheit sich zu präsentieren", meinte Munoz. Ihm selbst gelang dies vor allem gegen Malta eindrucksvoll. Beim 5:2-Erfolg steuerte Munoz zwei Vorlagen und einen Treffer bei. Mit entsprechend viel Selbstvertrauen kehrte das Leichtgewicht zu Beginn dieser Woche zur Turu zurück. Michael Habermann wird das freuen. Der Trainer führte Munoz nach seiner Amtsübernahme an die Stammelf heran, nachdem dieser zu Saisonbeginn nur selten zum Zug kam.

"Ich hatte das Pech, im Sommer verletzt zur Turu gewechselt zu sein. So habe ich die gesamte Vorbereitung verpasst"; blickt Munoz auf seine Leidenszeit zurück. Doch mittlerweile ist der Jungspund aus der Oberbilker Startformation nicht mehr heraus zu denken.

Wie lange Munoz allerdings noch das Turu-Trikot überstreifen wird, steht in den Sternen. Für ihn ist das Engagement an der Feuerbachstraße nur eine Zwischenstation. "Ich möchte auf jeden Fall noch ein bis zwei Ligen höher spielen", erklärt der Sohn von Turus Co-Trainer Antonio senior, der in der Jugend bei der Fortuna und bei RW Essen immer auf allerhöchstem Niveau gekickt hat.

Mit den Blau-Weißen wird dies so schnell nicht möglich sein. Immerhin: Den Klassenerhalt in der Niederrheinliga traut Munoz sich und seinem Team auf jeden Fall zu. "Das schaffen wir. Wir sind schließlich nicht so schlecht, wie es die Tabelle vermuten lässt." Am Sonntag muss im Kellerduell gegen den VfBHomberg auf eigenem Platz der Beweis erfolgen.