Fußball-Niederrheinliga: Turu soll über den Kampf zum Erfolg kommen

An der Feuerbachstraße ist Duisburg zu Gast.

Düsseldorf. Nehmerqualitäten mussten beide Mannschaften in dieser Saison bereits unter Beweis stellen. Die Turu sogar etwas mehr als Tura Duisburg. Doch während die Oberbilker nach einigen Nackenschlägen zu Beginn in der Fußball-Niederrheinliga zuletzt vor den Augen des neuen Spielerbeobachters Heinz Häusgen mit einem Erfolg über den VfB Homberg endlich auch einmal austeilten, befindet sich die Tura aus Duisburg in der Deckung.

Zwei Niederlagen in Serie trübten zuletzt die Bilanz des stark in die Spielzeit gestarteten Aufsteigers. Am Sonntag treffen die beiden angeschlagenen Rivalen im Stadion an der Feuerbachstraße aufeinander. Dabei hofft die Turu, am Ende den längeren Atem zu haben. "Die Mannschaft zieht im Training sehr gut mit und kommt konditionell immer besser in Schuss", sagt Turus sportlicher Leiter Edgar Evenkamp.

Vom Gedanken, die Gegner spielerisch in die Schranken zu weisen, hat man sich bei den Blau-Weißen vorerst verabschiedet. "Es geht nur über den Kampf", sagt Trainer Michael Habermann, der auch das Saisonziel inzwischen korrigierte. "Für uns kann es nur darum gehen, die Klasse zu halten." Schon diese Aufgabe stellt für die Turu eine Herausforderung dar. Zwar verfügt Habermann über einen quantitativ ausreichend bestückten Kader.

Doch die Qualität lässt nach den bisherigen Eindrücken doch zu Wünschen übrig. Dabei sei nicht nur auf die deutlichen Schnelligkeitsdefizite im Abwehrbereich hingewiesen. Auch das Mittelfeld und der Angriff entsprechen bis dato nicht der Niederrheinliga-Norm. Doch zumindest bis zur Winterpause muss Michael Habermann mit dem vorhandenen Spielermaterial auskommen.

Sollte es dann Verstärkungen geben, dürfte es auch für Akteure wie Eric Seiter oder Anderson Faluyi eng werden. Beide rechtfertigten ihren Platz in der Startelf zuletzt nicht, spüren aber noch die Rückendeckung ihres Trainers. Seiter darf nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Homberg-Spiel gegen Duisburg ebenso wieder auflaufen wie der ebenfalls mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickte Kizilaslan. Für den inzwischen wieder voll belastbaren Daniel Palac kommt ein Einsatz am Wochenende wohl aber noch zu früh.