Düsseldorf. Nun ist es Gewissheit. Die Turu ist auch in der kommenden Spielzeit in der Fußball-Oberliga vertreten. Am drittletzten Spieltag verschafften sich die Oberbilker durch ein unerwartetes, aber vollauf verdientes 1:1 (0:1) beim Tabellenzweiten Aachen II endgültige Planungssicherheit und rissen die Alemannia wohl zugleich aus sämtlichen Aufstiegsträumen. "Das war eine Top-Mannschaftsleistung. Wir haben in den vergangenen zwei Wochen noch einmal einiges unternommen, um die Sinne aller Spieler zu schärfen. Dieser Aufwand hat sich sowohl gegen Köln als auch heute in Aachen voll ausgezahlt", sah sich Turu-Coach Frank Benatelli bestätigt.
Gut organisierte Deckung lässt kaum gefährliche Aktionen des Gegners zu
Auch in der Wahl der taktischen Mittel lag der Ex-Profi gestern goldrichtig. Benatelli wählte die defensive Variante und gab seinen Schützlingen die Marschroute "Kontern" mit auf den Weg. Bereits nach 19 Minuten ging das Konzept auf. Den ersten guten Gäste-Angriff schloss Engin Kizilaslan vor 250 Zuschauern nach einem Einwurf von Florian Greve und Pass von Lubo Chovanec zum 1:0 ab. Nur eine Minute später hatten die Turu-Sympathisanten den Torschrei erneut auf den Lippen. Doch Chovanecs Versuch kullerte parallel zur Aachener Torlinie ins Aus. Die Hausherren erspielten sich zwar ein optisches Übergewicht, fanden aber kaum ein Mittel, die gut organisierte und beherzt kämpfende Turu-Deckung aus den Angeln zu heben. Gefährlich wurde es nur nach Distanzschüssen von Mario Mutsch. Der luxemburgische Nationalspieler war nach knapp einer Stunde mit einem Freistoß auch für den Ausgleich verantwortlich. Glück hatte die Turu, dass Aachens Gordon Addai kurz vor Schluss nur die Latte traf (87.). Dieses Glück hatten sich die tüchtigen Oberbilker auch redlich erarbeitet.