Düsseldorf. Die Vorzeichen für ein tolles Spiel in der Fußball-Oberliga stehen günstig. Turu gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen - das ist das Aufeinandertreffen zwischen der Mannschaft der Stunde in der vierten Liga gegen den augenblicklichen Ligaprimus. Hier die gastgebenden Oberbilker, die mit drei Siegen in Folge nicht nur ihre Kritiker abstraften sondern sich wieder mitten rein ins Geschäft um die Qualifikation für die neu eingeführte NRW-Liga manövrierten. Dort die Gäste vom Essener Uhlenkrug, die sich anschicken, ihr selbst gestecktes ehrgeiziges Ziel in Form des Aufstieges in die Regionalliga West tatsächlich zu realisieren. Für die Turu ist die Begegnung am Sonntag weit mehr als ein Kräftemessen mit dem derzeit Besten. Sie ist eine echte Nagelprobe. "Meine Mannschaft möchte nun endlich unter Beweis stellen, dass sie mit den Top-Teams mithalten kann", sagt Trainer Frank Benatelli und zeigt stellvertretend für seine Schützlinge Kampfgeist. In den vorangegangenen Spielen gegen Spitzenmannschaften wie Köln, Velbert oder Mönchengladbach blieb seine Elf diesen Beweis noch schuldig. Doch inzwischen will Benatelli einen Reifeprozess erkannt haben. "Wir haben uns definitiv weiterentwickelt", so der Coach.

Geholfen hat dabei seiner Meinung nach auch die 14-tägige Wettkampfpause. So konnten alle Akteure "mal abschalten und Luft holen." Oder, wie Andreas Gensler, ihre Blessuren auskurieren. Nach mehrwöchiger Verletzungspause steht der Offensiv-Allrounder gegen den ETB wohl erstmals wieder im Kader. Die Erfahrung des ehemaligen Wuppertalers stünde den Blau-Weißen in jedem Fall gut zu Gesicht.