Ballgeflüster: Was passiert in der Stadt?
Meldungen aus den Vereinen Düsseldorfs.
Düsseldorf. Frank Moeser, Trainer des Fußball-Landesligisten SVWersten 04, spendierte seinen Akteuren am spielfreien Wochenende drei fußballfreie Tage. "So hatten wir alle die Gelegenheit, mal wieder auf andere Gedanken zu kommen." Inzwischen dreht sich aber auch am Dechenweg wieder alles um das Derby gegen den BV 04. Marcel Korte droht auszufallen. Für ihn steht mit Mohammed El Mimouni nach abgelaufener Sperre eine Alternative parat. Natürlich gibt es am Sonntag auch für die Landesliga-Kicker von Vatangücü nur drei Punkte zu gewinnen, aber die Partie gegen den VfL Giesenkirchen ist ein sogenanntes "Sechs-Punkte-Spiel". Denn der Tabellenletzte kann die rote Laterne durch einen Erfolg an die Giesenkirchener abtreten. Im Falle einer Niederlage würde der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen aber auf schlimmstenfalls sechs Punkte wachsen. An der nötigen Motivation dürfte es dem Team also nicht fehlen. Das Mammutprogramm in der Fußball-Bezirksliga geht für den SC Unterbach weiter. Am Sonntag ist die Elf von Trainer Michael Kirschner beim Tabellendritten Rot-Weiß Lintorf zu Gast. "Wir haben dann in den letzten Wochen gegen die drei Spitzenmannschaften der Liga gespielt", sagt Kirschner, der hofft, dass im dritten Anlauf gegen die Liga-Elite auch etwas Zählbares herausspringt. Denn momentan steht der SCU als Zehnter noch weit hinter seinem Ziel fünfter Platz. "Wenn man die Abstände nach oben und unten betrachtet stehen wir genau zwischen unserem Ziel und dem schlimmsten Fall", so Kirschner, der gegen Lintorf auf David Rohkohl (Bauchmuskelzerrung), Nick Lepenies (Muskelfaserriss) und den gesperrten Benjamin Flott verzichten muss. Ein Sieg ist Pflicht für den SFD75 im Bezirksliga-Heimspiel gegen die SG Kaarst. "Wir haben erst einen Punkt zu Hause geholt. Das muss sich ändern, wenn wir die Liga halten wollen", sagt Trainer Peter Schulze. Sollte das gelingen, hätte der SFD im günstigsten Fall einen kleinen Vorsprung vor den Abstiegsrängen. "Das wäre sehr wichtig", so Schulze, "denn danach kommen mit Hackenbroich, Turu und Uedesheim drei ganz schwere Gegner." Kai Sluiters, Marcus Sesterhenn und Fassbender sind wieder im Kader. Ümit Kurkmazli ist noch rotgesperrt. Trainer Volker Alsleben ist vor der Partie seines SC Flingern gegen den CfR Links in der Fußball-Bezirksliga von der Einstellung seiner Spieler enttäuscht: "Die lässt schwer zu wünschen übrig. Unter der Woche hatte ich nur sieben Spieler im Training." Außerdem wittert Alsleben eine weitere Gefahr für seinen vor der Saison so hochgehandelten Klub: "Für einige meiner Herren ist der Abstiegskampf Neuland, das ist die Gefahr. Wir spielen schön und werden gelobt, aber Punkte holen wir nicht." Gegen den CfR stehen Alsleben nur zwölf gesunde Spieler zur Verfügung. Lukas Pfuhl ist noch rotgesperrt. Die Mannen vom CfR Links hatten, genau wie die Flingerner, vor eigentlich höher in der Fußball-Bezirksliga zu spielen. Am Sonntag stehen sich die beiden Kellerkinder nun gegenüber. "Das spielfreie Wochenende hat gut getan, wir haben den Kopf wieder frei", sagt CfR-Trainer Dirk Mader, der auch wieder auf Kevin Broix, Nouri Karademir und Thomas Jablonski zurückgreifen kann. Für Mader ist Flingern "klarer Favorit", aber: "Vielleicht können wir sie ja überraschen."