Düsseldorf. Goran Vucic wusste, was er tat, als er sich im Sommer für einen Verbleib seines Torhüters Patrick Nettekoven stark machte. Am ersten Spieltag in der Fußball-Regionalliga stellte der 22-Jährige Schlussmann von Fortunas Zweitvertretung seine Bedeutung für den Aufsteiger unter Beweis. Mit einer Reihe von Glanzparaden hielt Nettekoven die Fortuna in der Auftaktpartie beim 1. FC Köln II vor der Pause im Spiel. Ohne den Keeper hätte es vor 350 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion wohl kaum zu einem 2:2 (1:0) gereicht. "Pat hat heute überragend gehalten. Wir müssen und können mit dem Ergebnis zufrieden sein", sagte Trainer Goran Vucic.

Während seine Vorderleute merklich Probleme hatten, dem hohen Spieltempo der Platzherren zu folgen, vereitelte die Nummer eins der Fortuna Kölner Großchancen. So dauerte es bis zur 43. Minute, ehe den Gastgebern dann doch der überfällige Führungstreffer (Reinhold Yabo) gelang. Ausgerechnet ein früherer Kölner bereitete dem Spieltrieb der Gastgeber dann ein jähes Ende. Raimund Schmitz, in der Jugend des FC groß geworden, schloss einen Angriff über Lukas van den Bergh und Kevin Dauser zum überraschenden 1:1-Ausgleich ab (53.). Plötzlich kippte das Spiel. Die "Geißböcke" waren sichtbar geschockt und die selbstbewusster werdende Vucic-Elf schlug ein zweites Mal eiskalt zu. Kapitän Ben Abelski wurde im Strafraum gelegt und verwandelte den Strafstoß zur 2:1-Führung (70.). Zwei Minuten später foulte Felix Haas den eingewechselten Ex-Fortunen Simon Terodde, so dass auch Kölns Ex-Profi Carsten Cullmann zum Elfmeter antreten durfte und zum 2:2-Endstand verwandelte.