Fußball/SFD 75: Erst Klassenerhalt, dann auf Nachwuchs setzen
Trainer Peter Schulze trifft mit dem SFD 75 in der Bezirksliga auf den SC Unterbach. Im Interview mit der WZ sprach der Trainer über die Aussichten seiner Mannschaft.
Düsseldorf. Der SFD 75 kann in der Fußball-Bezirksliga am Sonntag gegen den SC Unterbach den Klassenerhalt perfekt machen. Damit hätte eine turbulente Saison mit wochenlanger Tabellenführung, einem Trainerwechsel in der Winterpause und dem jetzigen Abstiegskampf noch ein gutes Ende für den Aufsteiger gefunden. Wir sprachen mit Trainer Peter Schulze über die Aussichten der jungen Reisholzer Mannschaft.
Herr Schulze, am vergangenen Wochenende regten Sie sich über die vergebene Chance auf, den Klassenerhalt frühzeitig klarzumachen. Nun steht am vorletzten Spieltag die nächste Chance ins Haus. Ist der Ärger verflogen?
Schulze: Ja, direkt nach dem Spiel ist man ja immer ein bisschen emotionaler. Ich habe der Mannschaft gestern noch einmal meine Meinung dazu gesagt, und es sah so aus, als hätte sie verstanden.
In der Winterpause haben Sie die Mannschaft von Josef Otten übernommen. Die Aufstiegs-Euphorie war verflogen und einige Spieler verließen den SFD. Hatten Sie den undankbaren Teil der Spielzeit zu bewältigen?
Schulze: So kann man das schon sehen, aber das wusste ich ja. Wir haben trotzdem eine gute Vorbereitung gespielt. Im ersten Punktspiel gegen Büttgen haben wir dann aber total versagt. Das machte die Situation schwieriger.
Was muss sich ändern, damit sich der SFD langfristig in der Bezirksliga etablieren kann?
Schulze: Das Gesicht der Mannschaft wird sich komplett verändern. In Wolfgang Höfchen und Stefan Koehn hören beispielsweise zwei gestandene Spieler auf, und etablierte Bezirksliga-Kicker gehen nicht zu einem finanzschwachen Klub wie dem SFD. Das heißt, wir müssen auf die eigene Jugend bauen wie auf Ruben Pöppel oder Kai Sluiters.
Sie sind als ein Trainer bekannt, der gerne langfristig Konzepte umsetzt. Sehen Sie dafür beim SFD 75 die Möglichkeiten?
Schulze: Na klar. Meine Aufgabe ist es, den Nachwuchs ligakonform weiterzuentwickeln. Wenn die jungen Spieler dann Verantwortung übernehmen, können wir uns vielleicht auch bald andere Ziele setzen.