Wie erklären Sie sich den Erfolg?

Dasovic: Ich mache mir da nicht viel draus. Gegen Flingern haben wir die drei Punkte nur am grünen Tisch gewonnen, wobei noch nichts offiziell ist. Und Grimmlinghausen war erschreckend schwach. Die dicken Brocken kommen erst noch. Insofern bleibt das Ziel, sich möglichst früh von den Abstiegsrängen zu entfernen. Dennoch freut es mich für meine jungen Spieler, denen der gute Start Selbstvertrauen gibt.

Was erwarten Sie gegen Neuss?

Dasovic: Klar ist, dass wir dort nichts zu verlieren haben. Uns liegen Mannschaften, die das Spiel machen. Wir werden versuchen, einen Punkt mitzunehmen.

Bisher verzichten Sie komplett auf Spieler der "Ersten". Warum?

Dasovic: Ich vertraue meinem Team. Ein Torjäger würde uns sicher gut tun, aber im Sturm ist auch die "Erste" nicht breit besetzt. Würde ich angesichts des Konkurrenzkampfes auf Verstärkungen von oben setzen, käme schnell Unmut auf.

Hadern Sie manchmal mit ihrem Schicksal als Trainer einer Reservemannschaft oder empfinden Sie gerade dies als Herausforderung?

Dasovic: Ich habe Spaß daran, junge Spieler auszubilden und zu verbessern. Zudem hatte ich hier in den vergangenen Jahren die Möglichkeit, eng mit den Trainern der ersten Mannschaft zusammenzuarbeiten. Von allen habe ich mir etwas abgeschaut und bin so selber zu einem guten Trainer gereift. Derzeit bin ich mehr als zufrieden mit meinem Job. Ich hänge an dem Verein, bin mit Unterbrechungen seit 1982 bei der Turu. Aber irgendwann möchte auch ich Trainer einer ersten Mannschaft werden, klar.

Wem aus Ihrem diesjährigen Team trauen Sie den Sprung zu?

Dasovic: Das ist noch zu früh zu sagen. Viele meiner Spieler kommen gerade aus der A-Jugend und müssen sich erst einmal im Seniorenfußball zurechtfinden. In der Vergangenheit wurden Spieler teilweise zu früh hochgezogen und kamen dann enttäuscht und demotiviert zurück in mein Team, nachdem sie den Sprung nicht gepackt hatten.