TuRUs Trainer hatte seine Startelf gegenüber dem Mittwoch auf gleich vier Positionen verändert und damit offenbar den richtigen Nerv getroffen. Vor allem Engin Cicem erwies sich im Angriff als belebendes Element. Nachdem Robert Norf die im ersten Abschnitt überlegenen Gäste in Führung gebracht hatte (22.), war es auch Cicem, der kurz darauf im Essener Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Doch der sonst so sicherere TuRU-Schütze Tobias Lippold setzte den Strafstoß an den linken Pfosten (25.).

Lippolds Fehlversuch hätte den Blau-Weißen in der Endabrechnung beinahe noch teuer zu stehen kommen können. Denn obwohl RWE-Akteur Akku kurz nach dem Wiederanpfiff ins eigene Netz traf (47.), steckten die Gastgeber nicht auf. Gegen nun druckvoller werdende Platzherren war das scheinbar komfortable Polster binnen weniger Minuten komplett verspielt (52., 56.). In einer nun auf Messers Schneide stehenden Begegnung sorgte ausgerechnet Scharfschütze Lippold wieder für die entscheidenden Akzente.

Der Abwehrspieler packte zunächst einen 30-Meter-Schuss aus, den Philipp Kunz im RWE-Tor nur vor die Füße von Benjamin Schütz abwehren konnte (66.). Elf Minuten später nahm der vor einem Wechsel zu Fortunas U 23 stehende Rechtsfuß erneut Maß. Aus diesmal 25 Metern klatschte der Ball an den linken Pfosten, rollte an den rechten Pfosten und über die Torlinie (77.).

TuRU: Nowicki — Steinfort, Willems, Kandora, Duran, Lippold, Lehnert, Norf (85. Aleksic), Schütz, De Meo (59. Nikolic), Cicem (87. Gencal)

Tore: 0:1 (22.) Norf, 0:2 (47., Eigentor) Akkus, 1:2, 2:2 (52., 56.) Sauter, 2:3 (66.) Schütz, 2:4 (77.) Lippold