Düsseldorf. Die gute Nachricht zuerst. Der SC West hat in der Verbandsliga an diesem Wochenende einen Tabellenplatz gut gemacht. Dies hatte die Mannschaft von Olaf Ketzer allerdings nur dem VfB Hilden zu verdanken, der gegen Hönnepel-Niedermörmter mit 2:6 unter die Räder kam und aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter die Oberkasseler zurückfiel. Selbst tat die Ketzer-Elf nichts für den Minimalsprung auf Rang 14. Im Gegenteil: Nach der 2:3-Heimschlappe gegen Schlusslicht GSV Moers ist der SC West am vorläufigen Tiefpunkt angelangt. An der Schorlemerstraße liegen die Nerven blank. Nach dem Gegentor zum 0:2 stauchte Mittelfeldspieler Tarek Ben Lharbi Innenverteidiger Christian Mausberg heftig zusammen. Dabei sind individuelle Schuldzuweisungen fehl am Platz. Denn der SC West versagt im Kollektiv. Hinten stellen Mausberg und Hecker gemeinsam ein Sicherheitsrisiko dar. Der junge Steinforth hält sich nicht an die taktischen Anweisungen und verschuldet obendrein fahrlässig das vorentscheidende 1:3 (65.). Im Mittelfeld mangelt es an der Ordnung und an Leuten, die die Drecksarbeit verrichten. Und vorne sind Kägebein und Körs so gefährlich wie zwei Schmusekätzchen.

So läutete Markus Bryks mit einem Verzweiflungsschuss aus 25 Metern nach 20 Minuten die Aufholjagd ein, die Sebastian Schweers nach dem zwischenzeitlichen 1:3 mit einem Foulelfmeter wieder aufnahm (80.). Letztlich blieb es aber trotz aller Bemühungen beim 2:3.