Düsseldorf. Zwei Spiele, zwei Tore - für Rene Kägebein persönlich lief es an den letzten beiden Spieltagen in der Fußball-Verbandsliga wie geschmiert. Doch richtig freuen konnte sich der Torjäger und Kapitän des SC West über die eigenen Erfolgserlebnisse nicht. Denn trotz Kägebeins Treffer standen für den Aufsteiger unter dem Strich nach beiden Partien null Punkte zu Buche. Keine Frage: Nach dem guten Saisonstart und der darauf folgenden kurzen Durststrecke hat sich an der Schorlemerstraße etwas Ernüchterung breitgemacht. "Wir haben gezeigt bekommen, dass man ohne Einsatz und Kampfbereitschaft keinen Erfolg haben kann", sagt Olaf Ketzer. Bereits am Dienstag schwor der Trainer seine Schützlinge in einer längeren Besprechung auf das kommende Heimspiel gegen den VfL Rhede ein. Klar, dass dabei vor allem über das schwache Abwehrverhalten diskutiert wurde. "Wir haben in Baumberg zu Beginn hervorragenden Fußball gespielt, und dann machen wir uns alles durch so einfache Fehler wieder kaputt", bemängelt Kägebein die zahlreichen Einladungen zum Toreschießen, die seine Hinterleute dem Gegner momentan wie auf dem Silbertablett servieren.

Die Deckung ist bei der Mannschaft die Achillesferse

Noch immer ist Olaf Ketzer auf der Suche nach der Idealformation im Deckungsverbund, noch immer sucht er im Abwehrzentrum vergeblich nach einem Organisator. Der zur Zeit völlig verunsicherte Christian Mausberg ist dies ebenso wenig wie der nach kurzer Verletzungspause wieder ins Aufgebot zurückkehrende Michael Hecker. Und auch der junge Sven Steinforth wäre trotz seines erfreulichen Debüts gegen Baumberg mit dieser Aufgabe noch überfordert. Bleibt noch Rene Bogesits. Der ehemalige Turu-Kicker ist nach langer Verletzung zwar noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, aber er beherrscht das Spiel in der Viererkette aus dem "Eff-Eff". Mit seiner Erfahrung sollte Bogesits durchaus in der Lage sein, die Lücken in der West-Abwehr zu stopfen.