Galopprennen: 1.600 Meter für 70.000 Euro
Beim Renntag am Sonntag steht eines der wichtigsten Stutenrennen Deutschlands an.
Düsseldorf. Einen Sieg mit einem Galopprennpferd zu erzielen, bedeutet Ruhm und Ehre für Besitzer, Züchter, Trainer und Jockey. Weitaus bedeutsamer ist, wenn dieser Erfolg in einer klassischen Prüfung gelingt. Im zweiten von fünf solchen besonderen Rennen für dreijährige Galopprennpferde in Deutschland, den 94. German 1000 Guineas, bleiben am Sonntag auf dem Grafenberg die Stuten unter sich.
Welches Pferd nach 1 600 Metern den Großteil (70 000 Euro) der 125 000 Euro Preisgeld gewinnen wird, ist eine relativ offene Angelegenheit. Mit der Engländerin Evita Peron (Trainer Ralph Beckett/Jockey Jimmy Crowley) aus Kimpton reist dieses Mal nur ein Gast aus dem Ausland an.
Favoritin in dieser Gruppe II-Prüfung (6. Rennen um 16.25 Uhr) wird wohl Artwork Genie werden, für die abermals Adrie de Vries als Reiter verpflichtet worden ist. Der holländische Starjockey verwies zuletzt am 1. Mai auf dem Grafenberg Ninas Terz und Indian Rainbow auf die Plätze, die auch Sonntag wieder zu den Gegnern zählen werden. Jean Pierre Carvalho trainiert Artwork Genie in Bergheim bei Köln. Ihre Besitzer reisen erneut eigens für den Klassiker aus Irland in die Landeshauptstadt.
Als Spezialist für dieses Rennen gilt übrigens Trainer Andreas Löwe aus Köln, dem vier Siege in den vergangenen 12 Jahren in diesem Klassiker gelangen. Mit der amtierenden Winterkönigin Diamond Dove (Andre Best) und Indian Rainbow (Jozef Bojko) ist Löwe ebenfalls chancenreich vertreten.
Noch am vergangenen Wochenende gewann Grafenberg-Trainer Ralf Rohne mit seinem Stargalopper Orsino den mit 50 400 Euro dotierten Premio Carlo d’Alessio, Gr. III in Rom. In Düsseldorf ist er nur mit einem Starter vertreten, ebenso Trainer Ertürk Kurdu. Hier sollte schon eher mit dem ein oder anderen vierbeinigen Kandidaten aus dem Nachbarquartier von Sascha Smrczek im Rahmenprogramm zu rechnen sein. Neun Pferde bietet der Düsseldorfer Erfolgstrainer auf.
Ebenso viele Rennen werden ab 13.45 Uhr (Einlass 12 Uhr) stattfinden. Neben zwei weiteren Dreijährigen-Rennen ragt der Ausgleich I über 1700 Meter aus der Karte heraus. Insgesamt werden mehr als 192 000 Euro Preisgeld ausgeschüttet.