Galopprennen: Wunder geht als Favoritin ins Rennen

Jockey Andreas Helfenbein soll die Stute aus dem Gestüt Görlsdorf zum Erfolg beim Henkel-Preis der Diana führen.

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Düsseldorf. Markus Klug plant den nächsten Coup: Vier Wochen nach dem Sieg des von ihm trainierten Hengstes Sea The Moon beim Deutschen Derby in Hamburg soll in Düsseldorf der nächste Erfolg her: Vier Stuten schickt er in den Henkel-Preis der Diana am Sonntag.

Zum 156. Mal wird der Preis vergeben, seit 2006 in Düsseldorf. Die international bedeutsame Veranstaltung auf der Galopprennbahn des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins besteht aus acht Rennen. Höhepunkt ist der Henkel-Preis der Diana. Für diesen sind nur dreijährige Stuten startberechtigt.

Als Favoritin gilt die Stute Wunder. Sie ist bei ihren bisherigen drei Wettkämpfen noch ungeschlagen und gewann jüngst ein renommiertes Rennen in Frankreich. Die Stute kommt aus dem Gestüt Görlsdorf der Berliner Familie Bischoff-Lafrentz — ebenso wie die in Hamburg erfolgreiche Sea The Moon. Stalljockey Andreas Helfenbein soll im Sattel von Wunder sitzen.

Markus Klug vom Quartier Heumar trainiert Wunder — ebenso wie die Stuten Weltmacht, Papagena Star und World’s Dream. Weltmacht, im Besitz des Gestüts Röttgen, endete im Deutschen Derby gegen die Hengste unplatziert. Papagena Star, die Alexandra Margarethe Renz aus Köln gehört, gewann in Hamburg einen wichtigen Diana-Test. Als chancenreiche Außenseiterin wird World’s Dream im Besitz der Hoteliersfamilie Häcker aus Bad Bertrich gehandelt. Sie machte in Vorbereitungsrennen mit respektablen Ergebnissen auf sich aufmerksam.

Eine weitere Favoritin für den Sieg im Hauptrennen auf der 2200 Meter langen Galopprennbahn ist Longina. Sie gehört zum Gestüt Ittlingen des Wittener Unternehmers Manfred Ostermann. Die vom Kölner Peter Schiergen trainierte Stute gewann den Diana-Trial in Berlin-Hoppegarten. Dort saß Adrie de Vries im Sattel, der auch jetzt wieder infrage kommt. Der Niederländer hat in diesem Jahr bereits 65 Rennen gewonnen und führt die deutsche Jockeystatistik an.

13 Stuten sind für den Preis startberechtigt, die endgültige Starterangabe erfolgt am Donnerstag. Der mit 500 000 Euro dotierte Preis ist nach der römischen Göttin Diana, Göttin der Jagd, des Mondes und Hüterin der Frauen und Kinder, benannt. Da nur dreijährige Stuten antreten dürfen, hat jedes Pferd nur einmal die Chance, die Trophäe zu gewinnen. Im Vorjahr gewann Penelopa im Besitz des bulgarischen Rennstalles Litex mit Jockey Eduardo Pedroza.

Für die Besucher gibt es neben dem Hauptrennen sieben weitere Wettkämpfe sowie ein Rahmenprogramm mit Livemusik und Kinderprogramm (siehe Kasten). Wetten sind ab einem Einsatz von 50 Cent möglich. peg