Golfliga Hubbelraths Probleme mit den Vierern
Düsseldorf · Die starken Einzel bringen Damen- und Herrenteam aber noch auf Platz zwei.
Es geht aufwärts mit den beiden Erstligateams des GC Hubbelrath (GCH). Sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft kamen beim letzten Erstligaspieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) auf Platz zwei und waren damit einen Rang besser als beim Ligaauftakt. Und dennoch herrschte im GCH-Lager nicht ungetrübte Freude. „Wir sind nach dem spannenden Spieltag nicht wirklich zufrieden, aber froh, den wichtigen Punkt mehr als Hösel bekommen zu haben“, sagte GCH-Herrentrainer Roland Becker und zog ein eher gemischtes Fazit nach dem Spieltag beim Frankfurter GC. Sein Kollege Chris Webers, der für die Leistungsstärke der Hubbelratherinnen verantwortlich zeichnet, war mit dem Resultat seiner Damen beim Hamburger GC glücklicher. „Der zweite Platz fühlt sich gut an. Zwischendurch haben wir noch kurz überlegt, ob es der erste werden kann, denn wir waren bis auf zwei Schläge am Führenden dran. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz“, sagte Webers.
Sein Team hatte sich schon am ersten Tag in den sogenannten Vierern ein dicke Hypothek aufgeladen. Drei von vier Runden wurden gewertet, Die Webers-Truppe hatte 155 Schläge verzeichnet und lag damit nur auf dem fünften und damit letzten Platz. Der G&LC Berlin-Wannsee war nur 144 mal am Ball gewesen. Dank phänomenaler Einzelleistungen, vor allem von Sophie Hausmann, Antonia Eberhard und Merle Kasperek, die auf dem Par 71-Kurs alle mit nur 70 Schlägen auskamen, schoben sich die Düsseldorferinnen noch auf Rang zwei im Tagesergebnis nach vorne. „Wenn wir das, was wir in den Einzeln schaffen, auch in den Vierern hinbekommen, können wir so einen Spieltag gewinnen“, glaubt Webers.
Ganz nah dran an Tagessieg waren die GCH-Herren in Frankfurt. Nach insgesamt zehn gewerteten Runden und 723 Schlägen fehlten dem viermaligen DGL-Meister nur ein einziger Schlag. Der Frankfurter GC hatte 722 Ballberührungen zu verzeichnen. „Es ist immer bitter mit lediglich einem Schlag Rückstand zu verlieren“, ärgerte sich Becker.
Auch bei den Herren waren schwache Leistungen bei den Vierern der Knackpunkt, so standen bereits acht Schläge Rückstand auf Frankfurt. „Dass Frankfurt das Heimspiel gewinnt, ist nicht so überraschend. Aber sie waren auch nicht so überlegen, dass ein Erfolg für uns nicht möglich gewesen wäre“, meinte Becker. „Am ersten Spieltag hatten wir die besten Vierer, dieses Mal die besten Einzel. Nächstes Mal beides zusammen zu bringen, wäre doch ein guter Plan.“
In den Tabellen der beiden Ligen bleiben beide Hubbelrather Teams jeweils auf Platz drei. Nur die beiden ersten Mannschaften qualifizieren sich für die Meisterschaftsendrunde der DGL.