Galopprennen Erneut holt sich eine englische Stute die Guineas

Düsseldorf · Axel Bellinghausen freut sich über einen zweiten Platz von Picks Flight.

Am Grafenberg ist Sieger Rene Piechulek auf Saragossa (l.) im Ausgleich IV über 2200 Meter zu sehen.

Foto: Jerusalem/Benefoto

Mitfavoritin Main Edition aus dem englischen Rennstall von Trainer Mark Johnston (59) aus Midleham hat am Sonntag die „Wempe 99. German 1000 Guineas“, ein Gruppe-2-Rennen, auf dem Grafenberg gewonnen. Es war der vierte englische Sieg im deutschen Stuten-Klassiker in Folge. Mit Jockey Joe Fanning (48) setzte sich Main Edition (58:10) in einem dramatischen Finish in dem mit 125 000 Euro dotierten Zuchtrennen für dreijährige Stuten über 1600 Meter mit einem Hals gegen die deutsche Mitfavoritin Axana und einem weiteren Hals vor Shalona durch. Besitzer Saif Ali erhält 70 000 Euro Preisgeld. Jockey Joe Fanning und Trainer Mark Johnston wiederholten ihren Vorjahreserfolg mit Nyaleti.

Mit einem Privatflugzeug war das Siegerteam mit Johnston am Steuerknüppel nach Mönchengladbach angereist. Mit klassischem Lorbeer und Ehrenpreisen ging es am Abend wieder im eigenen Flieger zurück auf die Insel.

Bereits der siebte Karrieretreffer für Grafenbergs Parlan

Was für ein Pferd. Stall Grafenbergs Parlan hat am Sonntag im höchsten Handicap des Tages sein siebtes Rennen beim achten Start gewonnen. Unter dem Italiener Marco Casamento siegte der fünfjährige Hengst in großartiger Manier und empfahl sich für höherwertige Aufgaben. Albrecht Woeste, Robert Lamers, Arend Oetker und Jörg Pape (Stall Grafenberg) sind die glücklichen Besitzer dieses eindrucksvollen Seriensiegers.

Glady Mary macht Rennvereins-Präsident Peter Endres glücklich

Nach einem Wimpernschlag-Sieg von Glady Mary im achten Rennen unter dem Italiener Michael Cadeddu durfte sich auch Rennbahn-Präsident Peter Michael Endres als Mitbesitzer freuen. Ein Hals fehlte übrigens in diesem Rennen zum ersten Treffer von Picks Flight, der erstmals in den Farben des neu gegründeten Fortuna 95-Rennstalls angetreten war. Axel Bellinghausen und Co. fieberten auf der Tribüne lautstark mit. Sie hatten eine so gute Platzierung nicht erwartet.

Laccario präsentiert sich am Grafenberg wie ein Derbypferd

Mit dem Sieg des 16:10-Favoriten Laccario (Jockey Eduardo Pedroza) endete im Aengevelt Derby Trial der zweite Tageshöhepunkt auf der Düsseldorfer Galopprennbahn. In dem Listenrennen über 2200 Meter, das mit 25 000 Euro dotiert war, gewann der von Andreas Wöhler trainierte Scalo-Sohn des Gestüts Ittlingen (Werne) nach einem Rennen aus der Reserve sicher gegen den von Markus Klug (Rath Heumar) trainierten Nirvana Dschingis (Adrie de Vries). Rang drei ging an die Stute Apadanah unter dem Franzosen Antoine Hamelin. Mit dem überlegenen dreieinviertel Längen-Erfolg von Laccario brachte sich der Ittlinger nachdrücklich für das Deutsche Derby am ersten Juli-Sonntag in Hamburg Horn ins Gespräch.