Fortuna Düsseldorf Handballerinnen: Ina Mollidor übernimmt für Heike Stanowski

Trainerwechsel bei Fortunas Handballerinnen.

Foto: M.Müller

Düsseldorf. Am Donnerstagabend endete die Ära von Heike Stanowski bei den Oberliga-Handballerinnen von Fortuna Düsseldorf nach einer zweistündigen Aussprache zwischen der Trainerin und der Mannschaft. Doch der Graben war zu groß, um eine Lösung zu finden. So musste Klaus Allnoch in seiner Funktion als stellvertretendem Handballabteilungsleiter, der sich bereits im Vorfeld mit Abteilungsleiter Dieter vom Dorff abgestimmt hatte, eine Entscheidung treffen: Die Trennung von Heike Stanowski war beschlossene Sache.

„Es war eine Entscheidung, die mir unglaublich schwergefallen ist“, gab Klaus Allnoch am Freitag nach einer schlaflosen Nacht zu. „Wir haben acht Jahre lang sehr gut und vertrauensvoll zusammen gearbeitet. Und Heike hat sicherlich einiges für den Verein geleistet.“ Ohne Frage hat Heike Stanowski dies getan, denn sie führte Fortuna Düsseldorf von der Verbands- in die Oberliga.

Zudem erreichte man 2014 und 2015 zweimal die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Liga, zweimal musste man sich dem Mittelrheinmeister (2014 Leverkusen II und 2015 Frechen) geschlagen geben. Am Sonntag beendete die SG Überruhr die imposante und saisonübergreifende Serie der Fortuna-Handballerinnen von 34 Siegen in Folge. Der Auftritt beim SV Straelen am Dienstag war der letzte für Heike Stanowski in der Oberliga Niederrhein.

Allnoch entschied nach der Trennung, dass Fortuna mit Ina Mollidor als Spielertrainerin weitermachen wolle. Aufgrund der kurzfristigen Entscheidung gab es keine Alternativen. „Geplant ist, dass Ina diesen Posten bis zum Saisonende innehaben soll“, sagt Allnoch. „Sie hat ein unglaubliches Standing in der Mannschaft. Und das nicht nur wegen ihrer handballerischen Qualitäten, sondern auch wegen ihres Taktik-Verständnisses.“

Viel Zeit etwas zu verändern hat Mollidor bis zum Spitzenspiel morgen um 15.30 Uhr in der Halle Feuerbachstraße gegen Tabellenführer Aldekerk nicht. „Es kann nur über die Emotionen laufen“, berichtet Klaus Allnoch. „Ina wird bis zum Spiel mit allen Spielerinnen Einzelgespräche führen und wir hoffen alle auf einen positiven Einstand.“