Hockey: Bouchouchi trägt viel Verantwortung

Der DHC-Torhüter geht in seine letzte Saison. Der 33-Jährige ist die Nummer eins.

Düsseldorf. "In einem Hallenspiel kann die Torwartleistung 50 Prozent zum Ausgang des Spiels beitragen. Der Torhüter entscheidet über Sieg oder Niederlage." Mit diesen Worten begrüßte DHC-Trainer Volker Fried seinen Stammtorhüter Akim Bouchouchi zu dessen letzter aktiver Hallenspielzeit, die am Samstag um 17 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim Crefelder HTC beginnt und am Sonntag um 12 Uhr vor eigenem Publikum gegen Rheydt fortgesetzt wird.

"Ich lasse mich eigentlich nicht unter Druck setzen, wenn das aber doch der Fall sein sollte, kann ich gut damit umgehen", sagte der 33-Jährige nach drei Jahren Abstinenz in der Hallen-Bundesliga.

Eigentlich war der Schlussstrich hinter seiner Spielerkarriere für den als Jugendtrainer auch auf internationaler Ebene tätigen Düsseldorfer bereits im vergangenen Jahr schon gezogen. Doch die Verletzung von Stammtorwart Alberto Scheck brachte Bouchouchi zurück ins Tor. "Eine verantwortungsvollere Aufgabe gibt es wohl kaum. Da weißt du, dass jedes Tor, das du reinlässt, das Spiel entscheiden kann", sagte der Schlussmann, der sich auf dem Feld allerdings wohler fühlt als in der Halle.

"Meine Stärke liegt auch darin, ein Spiel zu lesen. Ich kenne unser System und weiß, was ich zu tun habe. Das ist bei der momentanen Situation mit vielen neuen Spielern ein großer Vorteil", weiß Bouchouchi auch um seine besseren Karten im Konkurrenzkampf mit Neuzugang Sebastian Volkers.

Nicht nur seine Mitspieler, sondern auch Trainer Fried ist sich der Rolle des 33-Jährigen bewusst. Der DHC will eine der wichtigsten Personen der Hockey-Abteilung auf keinen Fall verlieren und den im Verein groß gewordenen Bouchouchi im Herrenbereich als Co-Trainer an der Seite von Fried etablieren. "Erst einmal freue ich mich, wenn ich ab dem Sommer eventuell mal einen Dienstag- oder Donnerstagabend mit meiner Freundin verbringen kann", sagte der Torwart.