Fussball: Turu macht ihre Hausaufgaben
Das Team von Frank Zilles siegt nach langer Anlaufphase souverän. Nur 300 Zuschauer erleben Benefizaktion.
Düsseldorf. Es war eine anfangs schwere Geburt. Aber am Ende hatte die Turu ihre Hausaufgaben in der Fußball-Niederrheinliga doch noch souverän erledigt. Dank einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel gewann die Mannschaft von Frank Zilles ihr Heimspiel gegen Viktoria Goch klar mit 3:0 (0:0) und bleibt dem Spitzenreiter aus Ratingen somit dicht auf den Fersen.
Leidglich 300 Zuschauer wollten das Benefizspiel zugunsten der schwer verunglückten neunjährigen Emma-Rosa Mertzokat im Stadion an der Feuerbachstraße sehen. Und sie wohnten zunächst einer ereignisarmen Partie bei. Im Gegensatz zum eigenen C-Junioren-Nachwuchs, der im Vorspiel den zwei Klassen höher spielenden Regionalligisten Wuppertaler SV mit 3:1 nach Hause geschickt hatte, ließ es die Turu zunächst gemächlich angehen.
Die Gäste standen defensiv kompakt, ließen den Turu-Angriff nicht in Fahrt kommen und setzten bei eigenem Ballbesitz gelegentlich Nadelstiche. Gleich zwei Mal tauchte Gochs Dennis Thyssen frei vor dem Turu-Tor auf. Doch Schlussmann Dennis Prostka behielt in beiden Duellen die Oberhand (19., 39.). Auf der Gegenseite vergab Aykut Ceker die größte Chance der ersten Hälfte. Aus fünf Metern schoss Turus Angreifer den Ball überhastet über das Tor (40.).
Besser zielte eine Minute nach dem Wiederanpfiff Sebastian Schweers. Die Ecke des Spielmachers segelte genau auf den Kopf von Markus Weiß, der am kurzen Pfosten stehend zum 1:0 traf (47.). Während Goch im Anschluss Ordnung und Ruhe im Spiel aufgab, fanden die Platzherren nun die Räume vor, um ihre Schnelligkeit auszuspielen.
Auf Vorarbeit von Fatih Duran schob Miguel Lopez-Torres überlegt zum 2:0 ein (60.). Der eingewechselte Engin Kizilaslan traf nach einer schönen Kombination über Schweers und Bruno Custos per Abstauber zum 3:0 (71.). Goch konnte sich bei Torhüter Polidefkis Minas bedanken, der Chancen von Lopez-Torres (65., 76.) und Schweers (65.) abwehrte.