Hockey-Bundesliga Hallenmeister DHC hat sich fürs Feld weiter verstärkt
Düsseldorf · Das Damen-Team vom Seestern spielt nach guter Vorbereitung beim Tabellen-Schlusslicht in Bremen.
Wer sich auf Erfolgen ausruht, kommt nicht mehr weiter. Nach diesem Leitspruch verfährt auch der Düsseldorfer Hockey Club mit seinem Damen-Bundesliga-Team. Nach dem umjubelten nationalen Titelgewinn in der Halle vor wenigen Wochen, geht es nun in der Feldsaison weiter. Und auch da will sich niemand mit einer Zuschauerrolle zufrieden geben, wenn die Entscheidung im Final-Turnier im Mai fällt.
Acht Spiele sind noch zu spielen, dann stehen die Play-off-Paarungen fest. Die Vorbereitung mit einem Trainingslager in Valencia soll dafür die Grundlage sein, ein sehr gut besetztes Turnier am heimischen Seestern gab am vergangenen Wochenende den letzten Schliff. Da konnten auch die neuen Spielerinnen zeigen, ob sie tatsächlich eine Verstärkung für das Team von Trainer Nicolai Sussenburger sein werden. Sara Strauss ist eines der größten deutschen Stürmertalente. Sie kam vom Crefelder HTC zum Seestern. Zudem haben drei von den vier Zugängen aus der eigenen Jugend ihr Können gezeigt. Lilly Stoffelsma, Tessa van Velsen und Terry Schönert haben dabei nicht enttäuscht. Torfrau Caroline Düx ist der vierte Zugang aus der Jugend.
Nach einem 2:2 im ersten Gruppenspiel gegen den Münchner SC und einem 5:2 Sieg gegen UHC Hamburg gab es im Endspiel ein spannendes und leistungsgerechtes 2:2 gegen Alster Hamburg. Alster liegt zurzeit mit vier Punkten Rückstand hinter dem DHC auf Tabellenplatz zwei. Ein Sieger wurde dann nicht mehr ausgespielt.
Das sieht am Samstag beim Aufsteiger Bremer HC schon wieder ganz anders aus, weil der DHC dort unter Siegzwang steht. Der Gastgeber rangiert am Tabellenende und hat vor der Winterpause erst vier Punkte holen können. Das Hinspiel am Seestern war mit dem 3:0 für den DHC eine klare Sache.
Das Final-Four in Krefeld ist das nächste Ziel des DHC
Nach der gelungenen Vorbereitung — wie Trainer Nicolai Sussenburger und Co-Trainer Mark Spieker zufrieden feststellten — kann das Ziel der Mannschaft nur das Final-Four sein, das in Krefeld ausgetragen wird. Also erneut ein Endturnier quasi vor der eigenen Haustüre, was nach dem Titelgewinn in der Halle in Mülheim ein gutes Omen sein sollte. „Wir sind gut vorbereitet, auch wenn wir uns erst durch das Turnier als Mannschaft richtig finden konnten“, sagte Sussenburger. „Aber unsere neuen Kadermitglieder haben nicht nur debütiert, sondern sich auch nachhaltig für die Bundesliga empfohlen.“ Der Teamgeist, der aus Sicht des Trainers ein ganz wichtiger Erfolgsgarant für seine Mannschaft ist, hat sich schon wieder in gewünschter Form eingestellt. „Allerdings müssen wir an unserer spierlsichen Qualität natürlich in den ächsten Wochen noch nachhaltig feilen“, sagt Susenburger, der weiß, dass noch viel zu tun ist, wenn dem Titel in der Halle auch die Deutsche Meisterschaft auf dem Feld folgen soll.