Hockey: DHC-Damen müssen nach unten schauen
Das Ziel ist diesmal nur der Klassenerhalt.
Düsseldorf. Eine glänzende Vorbereitung sieht anders aus. Doch statt sich der mäßigen Ergebnisse in den Testspielen zu grämen, versprühen die Hockeydamen des DHC Optimismus. "Wir sind eine Wettkampfmannschaft", sagt Sebastian Gunst, der Trainer des Bundesligisten, vor dem Start in die neue Saison. Für den DHC geht es zum Auftakt gegen den Harvestehuder THC (Samstag, 17 Uhr). Und gerade in der nun anstehenden Spielzeit müssen die Oberkasselerinnen ihre Topform abrufen, soll die zweite Saison nach dem Aufstieg nicht mit dem Supergau enden. "Wir spielen in erste Linie gegen den Abstieg", sagt Gunst.
Nach dem Abgang von gleich fünf Stammspielerinnen scheint eine Wiederholung des phänomenalen Ergebnisses aus der Vorsaison jedoch unmöglich. Bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft stürmte das Überraschungsteam im Frühjahr.
Ein dünn besetzter Kader, eine neue Hierarchie im jungen DHC-Ensemble und eine ausgeglichen starke Konkurrenz erlauben den Düsseldorfern nur eine moderate Zielsetzung. Selbst das Erreichen des Play-off-Viertelfinales - der sichere Klassenerhalt - scheint ungewiss.
"Wir müssen uns neu finden, so schnell wie möglich als Einheit zusammenwachsen", sagt Gunst, der mit Trainerkollege Michael Blaschke einer harten Saison entgegensieht. Beim DHC gilt es, sich auch auf die starken Leistungsträger zu verlassen. Den Nationalspielerinnen Janine Beermann, Jenny Pütz und Greta Gerke fallen mittlerweile automatisch Führungsrollen zu. Auch von Rückkehrerin Sabine Markert wird viel erwartet.