Hockey: DHC gewinnt „Abstiegsendspiel“ in Gladbach

Souveräner 6:3-Erfolg beim Schlusslicht. Zweitligist DSC unterliegt dem Tabellenführer.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Die Hockeyherren des Düsseldorfer HC setzten sich am Samstag in Gladbach mit 6:3 (4:3) durch. Im vorgezogenen „Abstiegsendspiel“ präsentierten sich die Düsseldorfer als die deutlich stärkere Mannschaft. Auch wenn der nun mit drei Zählern abgeschlagene Tabellenletzte aus Gladbach über weite Strecken der Partie gut mithielt, schien der Sieg aus Düsseldorfer Sicht nie gefährdet.

Zu Beginn tasteten sich die beiden Mannschaften, für die es im Kampf um den Klassenerhalt jeweils um viel ging, vorsichtig ab und wollten, defensiv tief stehend, die Fehler des Gegenübers im Spielaufbau nutzen. Der DHC präsentierte sich als die geduldigere und strukturiertere Mannschaft und ging verdient durch einen Treffer von Clemens Oldhafer in der dritten Minute in Führung. Im weiteren Verlauf ergab sich ein offener Schlagabtausch, den womöglich wichtigsten Treffer der Partie erzielte Marco Testrut per kurzer Ecke kurz vor der Pause.

So konnte der DHC mit einem beruhigenden Vorsprung in die zweite Spielhälfte starten, in der sich die Mannschaft von Trainer Akim Bouchouchi ein deutliches Chancenplus herausarbeiten konnte. Zu Treffern kam der DHC in Durchgang zwei aber nur über weitere Standards. Erneut Testrut und Heimanns verwandelten zum verdienten 6:3-Endstand. Trotzdem muss der DHC gewarnt sein, denn Gladbach präsentierte sich als engagiert kämpfende Mannschaft, die sich im Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat. Die weiteren Tore für den DHC erzielten Giskes und Meyer.

Die Hockeyherren des Düsseldorfer SC unterlagen dem Tabellenführer der zweiten Bundesliga Schwarz-Weiß Köln in eigener Halle mit einem deutlichen 3:8 (0:4). DSC-Trainer Philipp Heymanns ärgerte sich vor allem über „eine verschlafene erste Spielhälfte“ seiner Mannschaft, die den Kölnern somit bereits früh den Raum gab, um die Weichen auf Sieg zu stellen. Der Favorit aus der Domstadt bestrafte jegliche Unaufmerksamkeiten seitens der Düsseldorfer durch seine gefährlichen Offensivaktionen und kam allein in der ersten Spielhälfte gleich vier Mal zum Zug.

Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Gerresheimer deutlich konzentrierter sowie entschlossener und kamen in der Folge zu zwei vielversprechenden Anschlusstreffern. In dieser Phase schien der DSC die Partie noch drehen zu können, da sich diese nur noch als ein Spiel aufs Kölner Gehäuse gestaltete. In der 45. Spielminute liefen die DSCer dann aber in einen Konter, aus dem eine umstrittene Strafecke resultierte, die Köln nutzte, um die Führung auszubauen und die Düsseldorfer Sturmoffensive zu beenden.

„Das war im Leben keine Ecke“, ärgerte sich Heymanns über die aus seiner Sicht spielentscheidende Szene. Trotzdem gab er beim Endstand von 8:3 zu, dass „Köln verdient gewonnen“ habe. Die Treffer für den DSC erzielten Schmitz, Wolfertz und Neumann.