Hockey: Schulte wirft sich noch einmal ins Feuer
Der Ex-Nationalspieler möchte mit dem DHC eine starke Hallensaison spielen.
Düsseldorf. Die Herren des Düsseldorfer HC starten im wahrsten Sinne des Wortes mit großem Rückhalt in die diesjährige Hallenhockey-Saison. Denn kein Geringerer als der langjährige Nationaltorhüter Christian Schulte wird für die kommenden zweieinhalb Monate die Position zwischen den Düsseldorfer Pfosten bekleiden.
Der dreifache Weltmeister, zweifache Deutsche Meister und Olympiasieger suchte auf eigene Initiative hin den Weg an den Seestern, da sein langjähriger Verein Krefeld dem jüngeren Niklas Sarkowsy eine Einsatzgarantie ausgesprochen hat, um diesen langfristig zu halten. „Wir waren uns in Krefeld einig, dass keiner will, dass Niklas unzufrieden ist. Bei mir hingegen ist Hockey nicht mehr das wichtigste im Leben. Damit war klar, dass ich mich in diesem Fall zurücknehme“, schildert der inzwischen 36-Jährige die Situation. Doch ans Aufhören denkt Schulte trotzdem nicht, viel mehr reizt ihn die anstehende Hallensaison um diese „noch einmal voll anzugehen.“
„Wir haben eine Situation gefunden, von der alle Beteiligten profitieren und freuen uns Christian mit all seiner Erfahrung in unseren Reihen zu haben“, sagt Trainer Bergmann. So wird sich der Altmeister Schulte nun mit Wilms und Folkertz messen müssen, während der dritte Torwart des DHC, Julian Wälzholz, zu Bergmanns altem Verein DSD wechseln kann und dort in der zweiten Liga Einsätze bekommen wird. Dass Christian Schulte aber nicht nach Düsseldorf wechselt, um sich hinter einem anderen einzureihen, ist klar.
„Ich finde Hallenhockey einfach sehr attraktiv. Leider kann ich mich aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr für lange Zeit binden, aber diese überschaubare Zeit werde ich mit der neuen Mannschaft noch einmal richtig auskosten“, erklärt Schulte, der bei einer Headhunting-Firma im Marketing- und Vertriebsbereich sowie der Öffentlichkeitsarbeit tätig ist.
„Diese Mannschaft befindet sich in einem großen Umbruch. Sicher können wir erst nach zwei bis drei Spielen sagen, wo wir stehen. Mein Wunsch ist es jedoch, dass wir uns lange die Möglichkeit offen halten um Platz zwei mitzuspielen“, sagt Schulte.