Hockey: Vier Tore Vorsprung reichen nicht
Regionalligist DSC kassiert nach 6:2-Zwischenstand noch vier Tore.
Ein guter Start, viele Tore - aber kein Sieg für die Hockeyherren des DSC 99. Am zweiten Spieltag der neuen Feldsaison gelang dem Regionalligisten vor eigenem Publikum gegen den Zweitligaabsteiger aus Schwarz-Weiß Köln nur ein 6:6. Jan Wochner hatte seine Mannschaft, die in der letzten Partie der vergangenen Saison den Aufstieg verpasst hatte, nach 12 Spielminuten per Siebenmeter mit 1:0 in Führung gebracht. Nur sechs Minuten später traf Philipp Schmitz, der Zugang aus Aachen, woraufhin Carsten Kaltenbrunn direkt im Anschluss auf 3:0 erhöhte.
Als Benjamin Wolferts in der 28. Minute das 4:0 für die Mannschaft von Trainer Frank Willems erzielt hatte, schien die Partie trotz des Kölner Anschlusstreffers zum 4:1 (in der 32. Minute) schon vor der Pause entschieden zu sein. Nach Wiederanpfiff erhöhten die Düsseldorfer sogar durch Björn Bellersheim auf 5:1 (42.), worauf das 5:2 sogleich folgte. Jan Wochner hatte jedoch die passende Antwort parat und baute mit seinem zweiten Treffer die Führung erneut auf 6:2 aus.
Das Torfestival auf dem Kunstrasen des DSC wollte jedoch noch kein Ende nehmen - denn nun starteten die Kölner, die den DSC sowohl mit zwei quirligen Indern als auch mit einigen reaktivierten Routiniers überraschten, ihre Aufholjagd. Innerhalb der letzten 20 Minuten vergab der DSC hundertprozentige Chancen und verlor scheinbar jegliche Konzentration und Cleverness. Der Gegner nutzte dies eiskalt.
Begünstigt wurde der letzte Kölner Treffer auch noch durch die Gelbe Karte für DSC Torwart Matthias Geyer, der wegen lautstarker Kritik am Schiedsrichter in den letzten Sekunden noch gegen den Ersatztorwart ausgetauscht werden musste. "Das war einfach nur super bitter", meinte Trainer Frank Willems, dem die Worte fehlten. "So etwas darf einfach nicht passieren."