Leichtathletik Jessie Maduka sagt das Meeting aus Vorsicht lieber ab

Düsseldorf · ART-Dreispringerin hat Angst vor einer erneuten Verletzungt. Sie holt im Spint den Vize-Titel.

Jessi Maduka zeigt sich im Sprint bei den offenen NRW-Meisterschaften in Dortmund in guter Form und wird Vizemeisterin.

Foto: Franke

Bei den den offenen NRW-Hallen-Meisterschaften in Dortmund lief die 23-jährige ART-Dreispringerin Jessie Maduka erfolgreich die 60 Meter. Doch ihren Start beim PSD-Bank-Meeting morgen in Düsseldorfs ausverkaufter Leichtathletikhalle sagte sie ab.

Jessie Maduka trat zu ihrem Vorlauf über 60 Meter an und gewann diesen in 7,63 Sekunden wie auch den Zwischenauf in 7,52 Sekunden. Im Finale war dann die kleine Schalkerin Lilly Kahden in 7,47 Sekunden um zwei Hundertstel schneller, derweil Maduka mit ihren 7,49 Sekunden sehr zufrieden war. „„Es gibt eine Reihe von Gründen,“ sagte Maduka. „Ich fühle mich nicht vollkommen sicher für die ganz weiten Sprünge,“ erklärte sie ihren Verzicht für den Dreisprung am Dienstag. Im vergangenen Jahr hatte sie eine langwierige wie schmerzhafte Fußverletzung erlitten, die sie fast die gesamte Saison ausgebremst hatte. Nun wollte sie eigentlich wieder angreifen, schaut aber morgen Abend der Weltelite lieber nur zu.

Ihr Trainer Ralf Jaros ergänzte. „Um ihren Fuß herum gibt es noch leichtere Einschränkungen für die letzte Sprungsicherheit. Wenn man nicht völlig sicher ist, wird das Risiko für eine erneute Verletzung zu groß. Daher springt Jessie nicht.“ Ursprünglich hatte Maduka für den Winter als Ziel die Hallen-WM-Teilnahme im chinesischen Nanjing angestrebt. Doch diese Titelkämpfe wurden wegen der Corona-Virus-Epidemie in China vor wenigen Tagen bereits abgesagt.

Die „Drilling-Staffel“ verpasst erneut die Norm nur ganz knapp

In Dortmund gewann die erst 14 Jahre alte ART-Geherin Ila Elbert über 3000 Meter in 17:27 Minuten den NRW-Meistertitel der U 18. In der Gesamtwertung belegte sie den zweiten Rang hinter der 49-jährigen Nicole Hörl (Diez), die ab der Zwei-Kilometer-Marke davonmarschierte. ART-Geher-Trainerin Aina Warnt hatte gehofft, dass „Ila sogar das schnellste weibliche Wesen sein würde.“ Doch das klappe nicht ganz: „Ila hat noch Rückstand mit ihrer Ausdauer“, erklärte Warnt.

In der nachgeholten Nordrhein-Meisterschaft der U 18 im Staffellauf über 4 x 200 Meter sicherte sich das ART-Quartett mit den Tawiahl-Drillingen Dörte, Dorina und Dorinda sowie mit Hannah Leibmann den Meistertitel. An der U 20-DM-Norm sausten die erst 15-Jährigen um 0,07 Sekunden in 1:46,57 Minuten ganz knapp vorbei.