Judoka Krautmacher: „Die Athleten nach vorn zu bringen, erfüllt mich“

Judoka Lukas Krautmacher musste seine aktive Karriere früh beenden. Jetzt ist der 23-Jährige Trainer beim Judo-Club 71.

Düsseldorf. Mit Lukas Krautmacher geht der Judo-Club 71 neue Wege. Krautmacher ist seit November der erste festangestellte Trainer des Vereins. Der 23-jährige Judoka steht rund 20 Stunden pro Woche auf der Matte und trainiert den Nachwuchs - Allerdings ausschließlich die Leistungssportler. „So bleibe ich dem Sport verbunden“, sagt Lukas Krautmacher und es klingt ein bisschen wehmütig.

Seine eigene Karriere war schon früh vorbei, eine schwere Schulterverletzung zwang den damals 17-jährigen Hoffnungsträger und Drittplatzierten der Deutschen Meisterschaft der Junioren zum Aufhören. „Ich musste fünfmal operiert werden“, erzählt er. „Irgendwann war klar, dass meine Judokarriere beendet war.“

Doch jetzt brennt er wie früher für seinen Sport: Seit mehr als einem Jahr ist Lukas als Trainer beim JC 71 Düsseldorf aktiv, als ehemaliger Schüler des Vereins kennt er sich bestens aus. Nun bringt er Kinder, Jugendliche, Junioren und Senioren in Form für zahlreiche Wettkämpfe. Und natürlich für die Deutschen Meisterschaften. „Leistungssport ist das, was ich will. Das versuche ich den Schülern zu vermitteln. Die Athleten nach vorn zu bringen, ist toll und erfüllt mich beinahe so, als wäre es meine eigene Vorbereitung“, sagt Krautmacher.

Aktuell läuft seine Ausbildung zum Trainer A. Zu seinen Tätigkeiten als angestellter Trainer des JC 71 gehört auch das Schreiben von individuellen Trainingsplänen und das Erarbeiten von Maßnahmen für die Sportler. Als Trainer will er das Feuer und den Willen zum Sieg in seinen Schülern entfachen. Und seine Erfahrungen mit Kraftsport und Physiotherapie weitergeben: „Ich weiß am besten, wie verletzungsanfällig der Körper ist und wie man mit starker Muskulatur vorbeugen kann.“ Red

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